1,1 mm bis 1,3 mm lang und fast ebenso breit. An ihrer Spitze ist meist ein kleiner, kegelförmiger Griffelrest vorhanden. Die Utriculi sind nicht erhalten geblieben. Carex flava ist ebenfalls eine halbsubmerse Pflanze, die in Europa weit verbreitet ist. Carex species (Abb. 2,3). Es fanden sich noch weitere dreißig Früchte, die der Gattung Carex angehören. Sie ähneln stark denen der Carex pseudocyperus. Bei der großen gestaltlichen Ähnlichkeit der Früchte der Seggen untereinander sind sie jedoch nicht mit Sicherheit einer bestimmten Art zuzuordnen. Sie können daher nur als Carex sp. bezeichnet werden und seien in der vorliegenden Arbeit abgebildet. Iridaceae (Schwertliliengewächse) Iris pseudacorus LINNE (Gelbe Schwertlilie) (Abb. 3,2 und 3). Die Samen der Iris pseudacorus, von denen sich acht Exemplare fanden, haben eine ganz charakteristische, rundliche, scheibchenförmige Gestalt. Ihr Durch messer beträgt 6 mm bis 8 mm, ihre Dicke etwa 1 mm. Die Testa (Samenschale) besitzt eine rauhe bis feinrunzelige Beschaffenheit. Ein Same zeigt deutlich das rundliche Keimloch an der Spitze. Die Art ist in Europa allgemein verbreitet und tritt auch in Vorderasien, dem Kaukasus und in Nordafrika auf. Sie fehlt jedoch in arktischen Gebieten. Iris pseudacorus bevorzugt feuchte Standorte, Gräben, Sümpfe und Ufer regionen. Nymphaeaceae (Teichrosengewächse) Nuphar luteum (L.) SMITH (Gelbe Teichrose) (Abb. 3,4). Von der gelben Teichrose fand sich nur ein Samenrest. Er hat rundliche, flachgedrückte Gestalt und ist wegen seiner häutigen Beschaffenheit leicht aufgerissen. Zur exakten Bestimmung des Exemplares hätte eigentlich die Samenschale mazeriert werden müssen, um die Zellstruktur genau erkennen zu können. Diese Präparation wurde unterlassen, um den Einzelrest zu bewah ren. Dem Bearbeiter lagen jedoch in den letzten Jahren Samen dieser Art von den verschiedensten Fundstellen vor, die dem Exemplar von Dresden völlig gleichen. Nuphar luteum ist eine Schwimmpflanze vor allem unserer Alpenvorländer, die mit ihren langen Stielen in morastigem Boden verankert ist. Sie ist jedoch über ganz Europa verbreitet. Die gelbe Teichrose bevorzugt stehende bis langsam bewegte Gewässer. Ranunculaceae (Hahnenfußgewächse) Thalictrum minus LINNE (Kleinblättrige Wiesenraute) (Abb. 3,5; 4,1 bis 3).