deutlich die Anlage zur längs der Kanten verlaufenden, dreiklappigen Dehis - zenz. Sie liegen jedoch ungeöffnet vor. Die Früchte der Gattung Scirpus besitzen sechs Perianthborsten, die bei den vorliegenden Exemplaren nicht erhalten geblieben sind. Sonst ist ihr Erhaltungszustand recht gut. Scirpus mucronatus gehört zu den halbsubmersen Arten der Gattung. Die Pflanze ist heute in Europa an verschiedensten Standorten recht häufig ver breitet. Scripus lacustris LINN (Sumpf-Simse) (Abb. 3,1). Von der Sumpf-Simse fand sich nur ein Früchtchen. Seine Gestalt ist ge- streckt-lanzettlich, dreikantig-abgeflacht. Im Gegensatz zu Scirpus mucro natus liegt bei den Nüßchen des Scirpus lacustris die größte Breite in der Mitte der Früchte. Das Exokarp besitzt eine feinrunzelige Längsstreifung. Das Exemplar liegt ungeöffnet vor, zeigt jedoch die Anlage zur dreiklappigen Dehiszenz. Es ist 2,4 mm lang und 1,2 mm breit. Scirpus lacustris ist ebenfalls eine halbsubmerse Pflanze des sumpfigen Geländes, mit einer in Europa allgemeinen Verbreitung. Carex pseudocyperus LINN (Falsche Cypergras-Segge) (Abb. 1,6 und 7 ; 2,i und 2). Die Früchte des Carex pseudocyperus gehören zu den häufigsten Pflanzen resten des untersuchten Materials. Die Nüßchen dieser Art werden wie alle der Gattung bei der Reife von einem Utriculus (Fruchtschlauch) umgeben. Etwa die Hälfte aller vorliegenden Exemplare besaßen den Fruchtschlauch noch in gutem Erhaltungszustand. Der Utriculus hat eiförmig-zugespitzte Gestalt und ist von häutiger Beschaffenheit. Er wird von 8 bis 10 Leitbündeln in Längs richtung durchzogen. Schnäbel an seiner Spitze sind nicht erhalten geblieben. Die Nüßchen haben gedrungene, spindelförmige Gestalt, ihre Kanten sind stark gerundet, so daß sie im Querschnitt fast rund sind. Obwohl auch sie ungeöffnet vorliegen, ist die Anlage zur dreiklappigen Dehiszenz zu erkennen. An der Spitze der Früchte ist meistens ein flagelienartig ausgezogener Griffel- rest erhalten. Die Fruchtwand zeigt eine feine Längsstreifung. Die Nüßchen sind etwa 2,0 mm lang und 1,0 mm breit. Obwohl es ziemlich schwer ist, die Früchte der einzelnen Seggen nach ihren morphologischen Eigenschaften zu unterscheiden, dürften die Reste doch zu Carex pseudocyperus gehören. Es ist eine halbsubmerse, in Europa allgemein verbreitete Pflanze. Carex flava LINN (Gelbe Segge) (Abb. 1,8 und 9). Die Früchte der Gelben Segge unterscheiden sich von den Nüßchen der übrigen Carex-Arten durch ihre charakteristische viereckig-gedrungene Gestalt (in Seitensicht). Sie sind außerdem leicht asymmetrisch ausgebildet. Im vorlie genden Material fanden sich sechs Früchtchen dieser Zugehörigkeit. Sie sind