Abb. 6. Radisch Kleinsaubernitz, Kreis Bautzen. Wallschnitt I vom Jahre 1909. Kolorierte Tuschzeichnungen des Ausgräbers Wilhelm. Aus dem Einschnitt III in den Wall von 1914 stammt ein weiterer Fund, der 0,60 m unter der Oberfläche und nach Ausweis der Zeichnungen somit eben falls in der Brandschicht des Walles geborgen wurde. Es handelt sich um einen geschlossenen, rundstabigen „Halsring“ mit sechs Gruppen von in wechselnder Richtung angeordneten Schrägfurchen (Abb. 13) 13) vom Ende der Bronze zeit. Der Wall umschloß eine Fläche von annähernd 18 000 m 2 . Davon konnten im Verlauf der Grabungen etwa 3400 m 2 untersucht werden. Die Flächen abdeckungen erfolgten in 2 m breiten und bis über 30 m langen Streifen. Im Verlaufe dieser Arbeiten erfaßten die Ausgräber über 850 Gruben und Pfosten verfärbungen sowie Reste anderer Baubestandteile. Die Besiedlung des Ge ländes erstreckte sich über einen längeren Zeitabschnitt. Folglich waren Über schneidungen innerhalb der Siedlungsfläche feststellbar, die eine relative 13) Der Fund ist nicht mehr vorhanden, erhalten sind lediglich ein Klischeeabzug und eine Zeichnung.