3. Meißen. 4 meißnische Groschen 14. oder 15. Jahrhundert. 4. Unbekannt. „sechs kleinere sehr merkwürdige Münzen.“ MITTELCUNEWALDE (Kreis Löbau) 1747 Nachweis: Landesarchiv Bautzen. Gerichtsprotokolle Obercunewalde 1744—1747. Fundumstände und Beschreibung: „Nachdem Christian Vogel, Halbhüfner in Mittelcunewalde, etwas vergrabenes Geld in einer Anzucht bey seinem Hause gefunden und er solches Gnädiger Herr- schafft vorgezeiget, wollte ihm auch solches überlaßen; als hat man solches durch gegangen und unter demselben 1 Keyserl. Thaler reduc. Werth 1 Thlr. 8 gr. 1 Sächs. halben Thaler 16 gr. an alten Groschen und an 6 d 14 gr. 6 d gefunden, und weil das übrige Geld in 4 Engelthaler , 3 Orthsthaler 15 große Stücke 33 stck. etwas kleinere 400 stck. etwas kleinere und 380 stck. noch kleinere Stück bestanden, von welchen man die 4 letzten Sachen nicht kennt, nur den Stücken nach gezehlt, so soll es bey einem Geldscheider von dem Schmutze gesäubert und ausgesotten werden, darmit man es sodann zehlen könne, und soll der Werth dessen dazu gesetzet werden “ (Aktennotiz ohne Datum, zwischen April und Juni 1747.) Vergrabungszeit: Zur Datierung des Fundes sind die Engeltaler = kursächsische Kippertaler geeignet. Wir treffen diese fast regelmäßig in den Oberlausitzer Funden zwischen 1622 und 1637. Innerhalb dieser Jahre wird auch der vorliegende Fund vergraben worden sein. OBERCUNEWALDE (Kreis Löbau) um 1910 Fund umstände: Beim Neubau eines Hauses am Kirchweg in einem alten Holzbalken. Umfang: Etwa 100 Münzen, von denen die nachfolgend beschriebenen eine charakteristische Auslese dartteilen. Zeitraum: 1668-1744. Verbleib: Privatbesitz.