der Schriftgleichheit mit einem ebenfalls farbig gehaltenen Profil durch den „Schlackenwall“ (Abb. 13) 22 ) wird mit allen gleichartigen Grabungsplänen die Untersuchung von 1905 gemeint sein. Dabei befinden sich aber nun ganz klare Nachweise für einen hölzernen Wallkörper mit Lehm- und Steinfüllung, und zwar sowohl aus dem unteren Teile des Walles im Gebiete der letzten Kirch hofserweiterung (Abb. 9) als auch im entgegengesetzten Ende dieses kleinen Ausschnittes (Abb. 10). Da letzteres wiederum als „Schmelzstätte“ bezeichnet ist, eine weitere Bleistiftskizze vom 1. November 1905 nachträglich und von anderer Hand mit R. Heino 23 ) beschriftet wurde und die Handschrift der Erläuterungen aller sechs Aufrisse übereinzustimmen scheint, kann mit einiger Wahrscheinlichkeit angenommen werden, daß Heino an diesen Profil sicherungen maßgeblich beteiligt war 24 ). Der untere Wallaufbau gibt recht brauchbare Hinweise auf die Konstruktion, wobei teilweise alternierend Quer- und Längshölzer auftraten (Abb. 9). Schon dabei ist ein Vorherrschen der quer zum Wallverlauf eingebauten Rund hölzer und Bohlen zu verzeichnen. Die Erde ist dort noch weniger gerötet, die oberen Wallschichten sind zur Einebnung des Friedhofes seitlich verlagert und in dem kurzen Profil nicht mehr greifbar. Abbildung 10 bestätigt die Beobach tungen über den Wallaufbau, nur sind hier die Erhaltungsbedingungen des Holzes an den Grabwänden ein klein wenig ungünstiger. Selbst der Schnitt durch die Schlackenansammlung (Abb. 11) zeigt im Untergrund deutlich Holz reste, wenn diese auch schon stärker verrottet sind und hier olfenbar auch nicht der ursprüngliche Wallkörper getroffen wurde, sondern schon der Sturz bereich, was auch aus den schräg fallenden Schichten ersichtlich wird. Sehr günstig kommen hierbei die Auswirkungen des Feuers zur Geltung, das sowohl den Lehm verziegelte als auch die erzhaltigen Steine verschlackte. Die letzten Profile der vier Wände eines Grabes (Abb. 12) zeigen ebenfalls stark verlagerte Schichten mit Holzresten, holzkohleangereicherten Auflage rungen von Lehm, Asche sowie alter Kulturerde und einer kleinen Einfüllung durch Brand geröteten Materials vom Wallaufbau (oben im Südprofil). Auch hier kommt nur eine Umlagerung in Betracht, gleichfalls in Verbindung mit dem Einsturz des alten Walles. Die letzte farbige Zeichnung des „Schlacken walles“ (Abb. 13) unterstreicht ganz deutlich die schon genannte Absturzlinie des Walles. Die alte Wehrmauer muß noch ganz beträchtlich links unseres 22) Datiert auf den 1. November 1905. 23) Verfasser des Artikels von 1902 (s. Anm. 3) heißt allerdings A. Heino. 24) Leider sind in der handschriftlichen ,,Chronik des Vereins für Anthropologie und Urgeschichte der Oberlausitz, Zweigverein Bautzen“, keinerlei Hinweise vorhanden.