Abb. 6. Bautzen, Proitschenberg. Über das nordwestliche Friedhofsende herausragender Teil des alten Walles. Von Westen. geführt worden sein dürfte, daß aber leider die Eintragung des Walles im ältesten, bereits 1790 bei der Anlage des Kernes des Friedhofes entstandenen Störungsgebiet fehlen muß. Aber auch hier kann für den Wall eine Mündung über der Spree etwa in der Nähe des südlichen Einganges zum Kirchhof angenommen werden. Zweifellos ist das gesamte Material des Walles im Bereiche des zweimal erwei terten Friedhofes der restlosen Einebnung zum Opfer gefallen, so daß wir hier über dem gewachsenen Fels Erdaufschüttungen von durchschnittlich 2 m besitzen. Dagegen ist im Gebiet ostsüdöstlich der Totenstätte die Erdschicht nur pflugtief; darunter folgen bis etwa 0,60 m Verwitterungsprodukte des Felsens, dann erst kommt dieser selbst 6 ). Wie mächtig die Wehrmauer im Westnordwesten gewesen sein muß, wenn mit ihren Materialien ein Gebiet mit einer minimalen Breite von 60 m eine so beachtliche Erhöhung (minde stens 1,50 m) erfahren konnte, kann man sich nunmehr gut vorstellen. ’) Siehe Chr. Eckardt, a. a. O., S. 168.