Abb. 10. Bautzen, Proitschenberg, Herdgrube, Blick nach Norden. etwa 2,50 m von einer Herdgrube entfernt. Es ist zu erwägen, ob es sich hierbei um Pfostengruben handeln könnte, wenngleich eindeutige Pfosten verfärbungen in den Füllungen nicht nachzuweisen waren. Die Versuche, durch Flächenabdeckungen 14 ) in diesem Bereich weitere Pfostengruben bzw. Hausgrundrisse zu erfassen, verliefen ergebnislos. Der auffallende Mangel an einwandfrei nachgewiesenen Pfostengruben 15 ) läßt die Frage nach dem Haus bau auftauchen. Als zweckmäßigste Bauweise dürfte wegen des sehr steinigen Untergrundes der Blockbau erscheinen. Hinweise dafür geben die zahlreich aufgefundenen dreikantigen Lehmbrocken 16 ), die als Reste des ehemaligen Lehmverstriches zwischen den einzelnen Balkenlagen anzusprechen sind. “) A. Kickebusch, a. a. 0., S. 24. u ) R. Pittioni, Zur Kenntnis des vorgeschichtlichen Blockbaues, in: Sudeta, Jg. 5, 1929, S. 144. 16) Siehe A. Kickebusch, a. a. 0., S. 40 und Abb. 6; F. Geschwendt, Hausgrundrisse aus der Bronze- und frühen Eisenzeit (1. Das spätbronzezeitliche Haus von Gontkowitz, Kreis Militsch), in: Alt schlesien 3 1930, S. 56; W. Boege, Hausgrundrisse aus der Bronze- und frühen Eisenzeit (2. Das früheisenzeitliche Haus von Riebnig, Kreis Brieg), in: Altschlesien 3, 1930, S. 58. 12 177