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Füllung: Homogene graubraune Füllung mit etwas Holzkohle und wenig Scherben. Fünf Randscherben eines großen Rauhtopfes mit randständigen Knubben. Drei Schalenbruchstücke mit facettiertem Rand. Senkrecht gerilltes Schulterstück. Tonlöffelbruchstück mit Stielansatz. Rotbraun, grob gemagert, hart gebrannt. Maße: Stieldurchmesser 1 cm; Wandstärke 0,5 cm. Ein weiteres ähnliches Gerät liegt aus Grube 41 vor. Abgerundeter trapezförmiger Löffel, das verjüngte Ende am verdickten Stiel ansatz. Stiel nicht erhalten. Rechts vom Stielansatz eine kleine plastische Warze. Rotbraun, grob gemagert, hart gebrannt. Maße: Länge 3,5 cm; Breite 3,2 cm; Stärke 0,6 cm. (S.: 2367/60) Abb. 7,1 Grube 51: Große ovale Siedlungsgrube mit flach ansteigenden Wänden. Länge 1,85 m, Breite 1,60 m, Tiefe 0,22 m. Füllung: Homogen, ohne Schichtung. Scherben eines großen geschlickten Vorratsgefäßes mit getupfter Schulterleiste. Schulterscherbe einer Terrine mit Zonenbuckeln. Grube 56: Kreisrunde, flache Siedlungsgrube. Durchmesser 1,00 m, Tiefe bis 0,25 m. Füllung: Homogen, humös mit wenig Scherben. Tasse mit kleinem Standboden, leicht zwiebelförmig eingezogenem Unterteil, gewölbter Schulter mit Schrägriefen, zylindrischem Hals und leicht ausschwingen dem Rand. Der randständige Bandhenkel ist abgebrochen. Gelb, fein gemagert, hart gebrannt. Maße: Wandstärke 0,3 cm; Höhe 5,6 cm; oberer Durchmesser 5,7 cm. (S.: 2363/60) Abb. 7,n Anschließend soll noch kurz auf eine Gruppe von Gruben eingegangen werden, die sich von den bereits vorgelegten durch ihre auffällige Einheitlichkeit in Form und Ausmaßen deutlich abhoben. Es konnten im untersuchten Gebiet sechs kreisrunde Gruben mit einem Durchmesser von 0,40 m und einer Tiefe von 0,15 bis 0,25 m festgestellt werden, die neben sehr geringfügigem und atypischem keramischem Material eine Stein Verkeilung in der dunklen Fül lung 13 ) aufwiesen. Zwei dieser Gruben lagen in einem jeweiligen Abstand von 13) A. Kiekebusch, Die Ausgrabung des bronzezeitlichen Dorfes Buch, Berlin 1923, S. 37. Kiekebusch sieht in der dunklen Pfostengrubenfüllung eingefüllte Branderde als isolierende Packung gegen die holzfeindliche Tätigkeit des Bodens.