oberfläche vor der Aufwölbung des Hügels gelegt worden war. In den nur wenig gestörten Hügeln (etwa Hügel 16, 19, 20 und 21) konnte eine einwand freie Begrenzung dieser Grundpflaster durch senkrecht stehende Platten beobachtet werden (besonders Hügel 20; Abb. 24 bis 27). Die Orientierung der genannten rechteckigen Anlagen erfolgte in wohl allen Fällen ost-westlich (Hügel 10, 11, 12, 15, 16, 19 und 21), die Ausmaße erreichten 1,60x2,40 m. Ohne Bodenbelag dürfte lediglich die zentrale Packung des von J. Deich müller geöffneten Hügelgrabes 10 gewesen sein, dessen Beigabeninhalt unter einem Steinmantel geborgen war. Sonst dürften sich alle zum ursprünglichen Hügel gehörigen Urnenbestattungen direkt auf den Bodenpflastern befunden haben. Nach der Große der Grundfläche und dem stets etwas eingefallenen Oberbau, der nicht immer auf frühere „Grabungen“ zurückzuführen sein muß, besteht die Möglichkeit einer eingebauten, vielleicht hölzernen Bestattungs kammer. Da in dem luftdurchlässigen Boden alle organischen Reste voll kommen vergangen sind, soweit sie nicht durch Verbrennung konserviert sind, fehlen zunächst außer den genannten Beobachtungen am Steinaufbau noch weitere Anhaltspunkte 7 ). Von den Flachgräbern konnten nur solche geborgen werden, die beim Grund ausgraben dreier Häuser gefährdet oder bereits stark beschädigt waren. Auf den genannten Flächen müssen wir eine außerordentliche Grabdichte fest stellen und können als Bestand des gesamten Friedhofes ein Vielfaches der hier registrierten Flachgräber annehmen. Vorausgeschickt kann auch an dieser Stelle schon die Erkenntnis werden, daß das Flachgräberfeld die Hügel bestattung nicht etwa ablöste, wie das besonders im Osten der Lausitzer Kul tur oft beobachtet worden sein soll, sondern daß die Flachgräber von Nimb- schen mindestens ebenso zeitig wie die Hügel einsetzen, sicherlich aber bereits etwas früher, und daß dann Hügel und hügellose Beisetzungen im Hauptteil der Belegung dieses Friedhofes nebeneinander bestehen. Soziale Unterschiede legen die Beigaben für die Toten der verschiedenen Bauten nicht nahe, doch könnte auf einem gemischten Gräberfeld der beträchtliche Mehraufwand an Arbeit für die Errichtung eines Hügels durchaus eine Heraushebung des darin Bestatteten bedeuten. Als Urnen herrschen sowohl in den Hügeln als auch bei den Flachgräbern die Terrinen vor. Daneben findet sich zweimal der hohe birnenförmige Topf (Flasche) und dreimal der Doppelkegel. Deckschalen treten häufiger auf. Dagegen begegnet uns nur dreimal das sogenannte Seelenloch im Boden der Urnen. Die meisten Gräber scheinen Erdgräber ohne größeren Steinschutz ’) A. Pietzsch und W. Coblenz, a. a. O., S. 206.