Abb. 6. Das freigelegtc Körpergrab in situ. coronaria) und Pfeilnaht (sutura sagitalis) sind geplatzt. Die sutura frontalis ist nicht mehr wahrnehmbar. Vom Unterkiefer ist der processus articularis des linken Unterkieferastes (ramus mandibulae) zersetzt und der untere hintere Rand des Körpers (corpus mandibulae) vom angulus mandibulae an etwas zersetzt. Die 20 Milchzähne dagegen sind tadellos erhalten. Allerdings haben sich namentlich die Schneide- und Eckzähne gelockert. Die Wurzel enden sind fast nicht resorbiert. Die Kronen der Ersatzzähne lassen sich im Röntgenbild sehr gut erkennen. Das gilt auch vom ersten Molar, der noch ganz im Unterkiefer steckt. Der Knochen darüber hat sich bereits geöffnet, so daß man den Zahn sehen kann. — Im übrigen sind die Knochen im ganzen gut erhalten, wenngleich sich auch bei genauer Betrachtung Zersetzungser scheinungen und Beschädigungen im einzelnen nachweisen lassen. Von besonderem Interesse sind einige Abnormitäten. Sie betreffen zunächst zwei der oberen Brustwirbel. Sie sind teilweise miteinander verwachsen, und zwar der nach oben weisende Gelenkfortsatz (processus articularis cranialis) des unteren mit dem nach unten weisenden Gelenkfortsatz (processus arti cularis caudalis) des oberen Wirbels; ferner die linken Seitenstücke beider Wirbel miteinander zu einem breiteren Seitenstück und schließlich die beiden Dornfortsätze (processus spinalis) auf der linken Seite mehr als auf der rechten. Der obere Wirbel ist verbildet. Der kraniale Rand seines linken Seitenstückes schwingt nicht nach oben, sondern neigt sieh etwas nach links unten und 13