Abb. 5. Strehla. Der verfärbte Boden im Bereich des Körpergrabes vor der Freilegung. unten lag (Abb. 6). Von den Halswirbeln war der Atlas beiseite geschoben worden. Seinen Platz nahm wie ein Rahmen um das große Hinterhauptsloch (foramen accipitale magnum) der sechste Halswirbel ein. Der Dreher fand sich im Unterkiefer, der fünfte Halswirbel hing um den rechten Unterkiefer ast, die übrigen Halswirbel lagen in der rechten Seite des Oberkiefers. Die Brustwirbel wurden teils im Unterkiefer, teils im rechten Brustkorb verstreut angetroffen, zwei Lendenwirbel hatten ihren Platz unter den Darmbeinen gefunden. Die Oberarmknochen waren um die eigene Länge nach dem Hinter haupt zu gezogen. Die Schulterblätter und die Ellen waren diesem Weg ge folgt. Die Speichen lagen quer in Bauchhöhe. Die noch nicht miteinander ver wachsenen Hüftbeinteile waren so verstreut, daß das linke Scham- und Sitzbein unter und neben dem linken mittleren Oberschenkelknochen und das rechte Sitzbein auf dem linken Darmbein zu liegen kam. Der rechte Ober schenkelknochen war mit seinem distalen Endstück sehr in die Höhe gebogen. Fingerglieder fanden sich zwischen den Darmbeinen, so daß angenommen werden kann, daß dort die Hände gelegen haben. Trotz sorgsamsten Vorgehens bei der Freilegung ließen sich Brust-, Kreuz- und Steißbein, die Kniescheiben, ein Lendenwirbel, das rechte Schambein sowie die Hand- und Fußknochen mit Außnahme dreier Fingerglieder nicht auffinden. Vom Gesichtsschädel sind die Knochenbögen der Jochbeine zer brochen. Ob das linke Schläfenbein verlagert ist oder fehlt, muß zunächst dahingestellt bleiben. Die Gesichtspartie ist durch den Druck des darauf lastenden Erdreiches in das Hinterhaupt gedrückt worden. Kranznaht (sutura