„Gerade noch als doppelkonisch erkennbares Töpfchen“ 2 ') mit nicht ganz in der Mitte sitzender Bodendelle. Die Schulter schwingt vom Umbruch über den Hals in den ausbiegenden Rand; dieser schräg verstrichen, kantig. Auf der Schulter ein dreizeiliges Zickzackmuster. Handarbeit, derb. Hals nicht ganz vollständig. Hellgraubraun mit schwarzen Flecken, rauh, Bruch dunkelbraun, sandig und glimmerreich, hart gebrannt. Maße: Höhe 9,5 cm; größte "Weite 11,5 cm; Bodendurchmesser 8,2 cm; Mün dungsdurchmesser 11,5 cm; Wandstärke 0,4 cm (am Hals'). Heimatmuseum Riesa 2115 (S.: 276/53). Abb. 2b Abb. 1. Frühgeschichtliche Fundstellen in und um Strehla. 1:25 000. 1 Burgwall Görzig bei Strehla. 2 Strehla. Fundstelle vom April 1950. 3 Strehla. Schloß (früher Burgward). 4 Strehla. Skelettfundstelle. Etwa 250 m nördlich vom Schloß fand Fräulein Ersel Richter, Strehla, am 8. April 1956 beim Ausheben eines Mauerfundamentes für das Pionierhaus, das auf dem Hochufer zwischen der ersten und dritten Schlucht errichtet wurde, ein Gefäß. Es soll aufrecht in etwa 0,60 m bis 0,80 m Tiefe gestanden haben und war mit Erde gefüllt. Doppelkonischer, hochschultriger Topf mit flacher, exzentrisch liegender Boden- delle, betontem Einbruch und ausbiegendem, schräg verstrichenem Rand. An einer Schulterstelle, kurz über dem Einbruch, vier punktartige Einstiche (Ver- zierung?), Oberteil unvollständig. 2) H. A. Knorr, a. a. 0.