heimischen Flußläufe, insbesondere der Gösel und der Parthe. Beide fließen in ihrem Ober- und Mittellauf durch welliges Gelände, und dort, wo kleine Neben bäche in sie einmünden, sind vielfach die gleichen günstigen Bedingungen für mesolithische Rastplätze vorhanden, wie sic etwa C. Gumpert 9 ) für Franken festgestellt hat. Dazu kommt, daß die Höhenzüge und Kuppen oft sandige Böden aufweisen, auf denen sich ja die Mesolithiker bevorzugt niedergelassen haben. Abb. 1. Dreiskau, Kreis Borna. Lage des Fundplatzes. 1: 25000. Solch ein günstiger Platz liegt auf dem rechten Göselufer zwischen Dreiskau, Kreis Borna, und Göltzschen (Ortsteil von Magdeborn). Kreis Leipzig. Unweit des bekannten bronzezeitlichen Gräberfeldes, das vor dem ersten Weltkrieg durch mehrere, jetzt verfallene Kiesgruben angeschnitten worden war, springt der Talrand kuppenartig vor, um nach Südwesten bis Nordwesten ziemlich steil zur Göselaue abzufallen. Offenbar ist früher von Osten her ein Rinnsal nördlich an dieser Kuppe vorbei in die Gösel geflossen, so daß der Fundplatz damals im „feuchten Winkel“ gelegen haben dürfte (Abb. 1). Zu dieser für die mesolithischen Jäger und Fischer verlockenden Lage kommt hinzu, daß gerade an dieser Stelle - und sonst am Talrande nirgendwo im °) C. Gumpert, Fränkisches Mesolithikum, Leipzig 1927, S. 6.