Abb. 2. Dresden-Plauen. Linkes Unterkieferfragment vom Wollhaarnashorn. 3 : 4. In der Größe ist das Fragment dem gleichen Knochen des vollerwachsenen Steppenelefanten von Pfännerhall, Braunsbedra, vergleichbar 11 ). Das Schien beinfragment von 27,5 cm Länge und 9,7 cm Breite läßt an der Art der Aus splitterung an den Bruchrändern, besonders am proximalen Abschnitt des Längsbruches an der Außenseite, erkennen, daß Zertrümmerung durch Schlagwirkung vorliegt. Die Tibia wurde also der Markgewinnung halber aufgeschlagen. Das Knochenfragment zeigt am distalen Ende der inneren Bruchkante eine frische, etwa 7,5 cm lange Bruchfläche, an der ein etwa 2 cm breites Knochenstück abgebrochen ist. Sonst sind nur alte, abgerundete Be grenzungen des Knochenfragmentes festzustellen. Artefakte aus Stein Von den an der Fundstelle aufgesammelten Steinen sind heute 9 Stück vor handen, 2 davon sind Trümmer stücke, wie sie beim Zerschlagen größerer Silexknollen auftreten. Die übrigen 7 Stücke zeigen einwandfreie Merkmale a) V. Toepfer, Die Mammutfunde von Pfännerhall im Geiseltal. Veröffentlichungen des Landes- museums für Vorgeschichte in Halle, Heft 16, 1957.