geteilten Profils ist wohl die, daß mit der Sedimentation zwischen letztem Interglazial und Hauptwürm gerechnet werden kann. Es ist wohl eine früh würmzeitliche Solifluktion, in der die Funde liegen. Damit läßt aber die geo logische Situation keine Altersbestimmung zu, die eine speziellere Zuweisung der archäologischen Funde zu einer paläolithischen Kultur erleichtern könnte. Die faunistischen Überreste Nur wenige Knochen- bzw. Gebißreste sind mit den Steingeräten gesammelt worden. K. Wanderer 9 ) bestimmte: „1. Mammut (FAephas primigenius BLUMB.): 1 Schaftfragment einer linken Tibia; 2. wollhaariges Nashorn (Rhinoceros (Coelodonta) ajiliquitatis BLUMB.): 1 Fragment des linken Unterkiefers eines erwachsenen Individuums mit den Molaren 1 und 2; 3. Wildpferd (Etpius spec.)’. 1 Fragment (proximales Ende) vom Metatar sus III links und 1 schlecht erhaltenes Bruchstück von Molar 1 oder 2 des rechten Oberkiefers eines jüngeren Individuums.“ Während das Metatarsusfragment vom Wildpferd z. Z. nicht auffindbar ist, können das Kieferfragment vom Tichorhinus anliquitatis BLUMB. und das Schienbeinbruchstück des Mammuts untersucht werden: a) Das Unterkieferfragment vom Wollhaarnashorn Von der linken Mandibeihälfte (Abb. 2) ist nur ein kleiner Rest der Außen wand erhalten, wo die Molaren sitzen. Von diesen sind der M, und M2 erhalten. Am 2. Backzahn ist allerdings die Vorderwand abgebrochen. Während der M, auf der labilen Seite die Wurzeln erkennen läßt, da die umhüllende Wand des Kieferastes weggebrochen ist, sind am M2 auch die Wurzeln selbst mit aus gebrochen. Die Rauhung des Schmelzes, die Flachheit der Halbmonde und die beginnende Ausbildung eines Eckpfeilers am Vorderjoch sind kennzeichnende Merkmale 10 ) für Tichorhinus anliquitatis BLUMB. Das Kieferbruchstück zeigt übrigens eine Gestalt, wie sie an paläolithischen Fundplätzen häufig anzutreffen ist. b) Schienbeinfragment vom Mammut Bei dem Diaphysenfragment (Abb. 3) handelt es sich, wie schon K. Wanderer festgestellt hatte, um die linke Tibia von Mammonteus primigenius BLUMB. Von dem aufgespaltenen Schienbein ist der hintere (kaudale) Teil erhalten. ”) G. Bierbaum 1931, S. 173. 10 ) V. Toepfer. Die mitteldiluvialen Säugetierreste aus der Saaleterrasse bei Lengefeld-Bad Kosen, in: Neues Jahrbuch für Mineralogie, Geologie und Paläontologie, Beil. B 74, Abt. B, 1935, S. 74 f. 69