Zahn Dicke Breite 4 + 8.7 6.4 + 4 8.8 6.5 5 ++ 8.2 6.2 + 5 8.3 6.1 — 5 5.5 6.5 5 — 5.5 6.5 1 + 7.3 7.4 Die Frontzahnkrone ist vertikal halbiert. Infolge Dentinverlustes wird ein über mäßig großes Pulpenlumen vorgetäuscht. Die 2 Kronenfragmente entstammen dem Molarenbereich, bieten jedoch keine diagnostischen Besonderheiten. Das dritte „Kronenfragment“ besteht nur aus den vier Schmelzkappen eines Molaren, die einwandfrei zusammenzusetzen sind. Unter den 9 Wurzeln befinden sich 2 Frontzahn- und 6 Molarenwurzeln, während die letzte nicht näher zu bestimmen ist. Die Frontzahnwurzeln besitzen ein geräumiges Pulpenlumen. Alle Fragmente weisen ein offenes Foramen apikale auf. In einem Fall beendet. Altersdiagnose: Infans II (Abb. 7, obere Reihe Nr. 1) ist das Wurzelwachstum noch nicht Morphologische Untersuchungen an Gebiß- und Kieferresten von Leichenbränden der römischen Kaiserzeit vom Urnenfeld Prositz, Kreis Meißen Ohne Signatur: Vorhandenes Material: 2 Zähne 1 Kronenfragment 6 Wurzeln Farbe: weiß, mit schwarzen Sprenkelungen, bis braungrau Von den beiden Zähnen — ein Prämolar und ein Dens serotinus — imponiert der erstere durch seine Größe. Der bukkopalatinale Durchmesser von 8,5 mm wäre nach den Maßen von MÜHLREITER und DE TERRA (zit. nach MARTIN: 5.0—12.5) für Zähne rezenter Menschen durchaus keine Seltenheit, ist jedoch bei Leichenbränden, die ja durch die Hitzeeinwirkung eine mehr oder minder große Schrumpfung erlitten haben, als selten anzusehen. Hinzu kommt noch die bis fast zum Collum dentis vollkommen usurierte Krone, deren Vorhandensein den gemessenen Wert noch beträchtlich erhöhen würde. Das Zement ist wiederum von zahlreichen Sprüngen durchzogen, die Wurzelspitze mit dem vollkommen obli- terierten Foramen apikale ist leicht abgebogen. Der Weisheitszahn ist weiß gefärbt und mit schwarzen Sprenkelungen versehen. Nur teilweise ist noch Zement vorhanden, während der Schmelz vollkommen fehlt. Der Zahn ist stark verkümmert und läuft in eine Kegelwurzel aus, wobei der Apex dentis geringfügig frakturiert ist.