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Braun, glatt, Bruch braun und schwarz. Maße: Höhe 25,2 cm; größte Weite 34,3 cm; Bodendurchmesser 12,5 cm; Mün dungsdurchmesser 21,7 cm; Wandstärke 0,85 cm. Heimatmuseum Riesa 5585 Abb. 17 b Schale mit unebener Standfläche, geradlinig ansteigendem Unterteil, eingeboge nem, schräg verstrichenem Rand und etwas schräg aufsitzender, überrand ständiger senkrechter Griffleiste. Zusammengesetzt, unvollständig. Braun, glatt, Bruch braun und schwarz, Sand. Maße: Höhe etwa 12,4cm; größte Weite 31cm; Bodendurchmesser 11cm; Mündungsdurchmesser etwa 30 cm; Wandstärke 0,6 cm; Länge der Griffleiste 3 cm. Heimatmuseum Riesa 5586 Abb. 17 a Gekröpfte eiserne Nadel mit keulenförmigem, unten durch einen Halskragen abgeschlossenem Kopf. Kropf oberhalb der Schaftmitte. Oberfläche zumeist glatt und schwarzblau glänzend; feiner Rostbelag nur an zwei Stellen. Maße: Länge 9,9 cm; größte Schaftstärke 0,3 cm; Kopfstärke 0,5 cm. Heimatmuseum Riesa 5587 Abb. 17 d Fragmente eines offenbar rechteckigen Belages aus Eisenblech. Die Ränder der Schmalseiten und einer Längsseite sind umgebogen und eingerollt, ohne jedoch das Blech wieder zu berühren. Von den insgesamt sechs Nieten zur Befestigung des Gürtelleders sind drei an den Rändern erhalten. Oberfläche teils schwarzblau glänzend, teils von ganz feiner Rostkruste überzogen. Maße: Länge 4 cm; Breite 3,2 cm; Blechstärke 0,025 cm. Heimatmuseum Riesa 5588 Abb. 17 c STAUCHITZ Mbl. 31 (4745) 60 m südlich der schon bekannten Fundstelle auf Parzelle 192 6 ) (Abb. 18) mit Funden von der älteren Bronzezeit bis zur Slawenzeit kamen in den letz ten Jahren auf Parzelle 341 beim Betreiben einer kleinen Gemeindesandgrube noch einige latenezeitliche Gräber zum Vorschein. Uber dem anstehenden Kies breitet sich nur eine dünne Ackerkrume aus, die 0,21 m Mächtigkeit nicht überschreitet. Die Urnen waren lediglich in diese Humusschicht oder doch nur wenig in den Kies eingebettet und deshalb gewöhnlich infolge der Feldbestellung ihres Oberteiles beraubt. Der Gemeindediener Oskar Fried rich fand beim Kiesabtragen am 2., 22. und 28. Dezember 1954 und am 9. Februar 1955 je eine Urne, das heißt jeweils nur ein mit Leichenbrand ge fülltes, beigabenloses Gefäßunterteil. Diese sollen immer aufrecht, allein und frei gestanden haben (Grab 1—4). •) A. Mirtschin, Germanen in Sachsen, Riesa 1933, S. 86, Gräber 1—8; ders., Neue westgermanische Funde in Riesa und Umgebung. Unsere Heimat, Beilage zum Riesaer Tageblatt 21, .1936, Grä ber 9-11.