nach Osten gerichteten Rechtshocker, zu dem offenbar eine Tasse mit Dellen- boden und kurzem Trichterrand (Abb. 70)5) gehörte, die Grube 5 6 ) ebenfalls eine nur wenig beschädigte Trichterrandtasse (Abb. 71) 7 ). Beide Befunde Abb. 70. Zauschwitz, Kreis Borna. Alte Lehmgrube. Grab vom 5. 10. 1937. 1 : 4. Abb. 71. Zauschwitz, Kreis Borna. Alte Lehmgrube. Wohngrube vom 20. 10. 1937. 1: 4. passen sich gut in die anderen Zauschwitzer Beobachtungen ein und können das an den neuen Gräbern gewonnene Bild nur bestätigen. Leider liegen weitere Aufzeichnungen nicht vor, obwohl in dem großen Fundgebiet zweifel los eine größere Anzahl von Resten der Baalberger Kultur vorhanden gewesen sein dürfte 7 “). Einschließlich des Grabes von 1937 handelt es sich bei unseren Bestattungen in allen sicheren Fällen um Rechtshocker 8 ), die eine strenge Orientierung von Ost nach West zeigen 9 ). Zehnmal lag dabei der Kopf im Osten (Hocker XVIII bis XXIII, XXV, XXVI, XXX und XXXIII), so daß der Blick nach Norden zeigte, nur einmal dagegen befand sich der Kopf im Westen (mit dem Blick 5) Heimatmuseum Zwenkau. °) Schwalbenschwanzförmige, etwa rechteckige ,,Wohngrube“ mit Scherben, Hüttenbewurf, Holz kohle und Tierknochen. 7 ) Heimatmuseum Zwenkau. 7") Hierher gehört sicher eine große vierhenklige Amphore in der ehemaligen Sammlung Pfeifer, Eythra, aus der Lehmgrube Finzel (= Grube Zau schwitz), die nach der überlieferten Zeichnung im Archiv des Landesmuseums für Vorgeschichte Dresden einen ziemlich scharfen Bauchknick auf weist, dazu einen verlaufenden, fast zylindrischen Hals mit ausschwingendem Rand, die Henkel sitzen auf der Schulter (Abb. 72). 8) U. Fischer, Die Gräber der Steinzeit im Saalegebiet, Berlin 1956, S. 50. ’) A. a. ()., S. 51.