Abb. 28. Dresden-Nickern. Stelle 19, 21 und 22. Planum in 0,80 m Tiefe. Von W. Im Verhältnis zu den übrigen Kleingeräten steht der Klingenkratzer an erster Stelle. Tierische Knochen sind nicht erhalten geblieben, einige Zahnschmelzreste von Stelle 1 ließen sich als Rinderzähne bestimmen. Dresden-Nickern gehört zu den südöstlichsten Fundstellen der Bandkeramik in Sachsen. Das linksseitige Hochufer der Elbe hat im Dresdner Raum eine sehr dichte bandkeramische Besiedlung 30 ). Die Lage und die engen Beziehun gen zu Böhmen einerseits, die Verbindung zum übrigen sächsischen Gebiet und Elster-Saale-Gebiet andererseits lassen eine gewisse Sonderstellung er kennen. Weitere Grabungen dürften hier neues Licht auf die Entwicklung der Bandkeramik in Sachsen werfen. 30 ) G. Bierbaum, a. a. 0., S. 143.