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östlich der Nordsüdachse begonnen. Noch über 5 m nördlich der Mitte kam die Scherbe eines Eimergefäßes zum Vorschein. Kurz vor dem Mittelpunkt schnitten wir in 1 m Tiefe eine 0,10 m dicke Schicht aus geglühtem Lehm an. Am nördlichen Rande lagerte ein großer Stein. Nach vollständiger Freilegung war die Ausdehnung festzustellen. Sie besaß eine Westostlänge von 1,20 m und eine Breite von 0,70 m. Erhoffte Funde wurden auf der Lehmschicht nicht gemacht. In der südlichen Hälfte wurde abermals ein großer ovaler Quarzit von 0,40 m X 0,25 m X 0,26 m angetroffen. Der Nordwestquadrant brachte nur in der Nähe der Mitte Scherbenfunde. Die Scherben waren über eine Fläche von 4 in 2 verstreut und wurden in allen Höhenlagen angetroffen. Besondere Aufmerksamkeit erregte eine 0,30 m in den Kies eingetiefte Mulde von ovaler Form, die mit dunkelbrauner Erde, vermengt mit wenig Holz kohlestückchen, ausgefüllt war. Ihre Größe wurde mit 1,40 m Länge und 0,90 m Breite festgestellt. Während der Nordostquadrant und der Südwestquadrant bis auf die Scher benfunde im nördlichen Teile keine Ergebnisse an Funden brachte, kam im Südostquadranten, 5 in südöstlich der Mitte, nur 0,45 m unter der Rasen narbe, eine kleine unverzierte Amphore zutage. Westlich der Fundstelle wurde abermals eine 0,20 m eingetiefte, 0,80 m X 0,60 m große Grube vorgefunden. Besondere Befunde ergab die Hügelschüttung nicht. Sie erweckte einen arg gestörten Eindruck. Funde aus Hügel 53/11: 1. Scherbe eines zylindrischen Gefäßes mit einem Henkel. Sie zeigt umlaufende, waagerechte Schnuren: über dem Henkel ein freies Feld, dessen obere Seite mit kurzen Schnureindrücken gesäumt ist. Rechts vom freien Felde senk rechte Schnuren. Die Verzierung ähnelt der des Breitenhainer Eimergefäßes 8 ). Kat.-Nr. 6255 (S.: 1306/55) Abb. 19,2 2. Kräftig gebauchte Amphore mit geschweiftem Steiltrichterhals. Am Hals und auf der Schulter mit verzierungsfreien Zwischenstreifen sechs umlaufende drei zeilige Schnurenbänder. Zwischen dem untersten und einem weiteren Schnuren- band am Bauchumbruch abwechselnd hängende linksschräg und stehende rechtsschräg gefüllte Schnurdreiecke. Den Abschluß nach dem Bauche zu bil den wie eine Spitzenkante wirkende, aus dreizeiligen Schnurenbändern ge formte, wechselnd linksschräg und rechtsschräg gefüllte, kleine hängende Schnurdreiecke. Die Henkel sind doppelt gekehlt. Nur teilweise zusammen gesetzt. Maße: Höhe etwa 21 cm; Mündungsdurchmesser 12 cm; Bodendurchmesser 10 cm. Kat.-Nr. 6256a (S.: 1305/55) Abb. 19,4 8 ) Mitteilungen der Geschichts- und Altertumsforschenden Gesellschaft des Osterlandes XIV, H. 4, Taf. III, Abb. 6.