bei Pegau 10 ) und Eulau/Elstertrebnitz 11 ) fand. Bis auf die radiale Strichver zierung auf der Bauchwand gleicht das Zeithainer Gefäß völlig dem etwas kleineren von Osendorf im Saalkreis 12 13 ). Es wird in das 5. bis 6. Jahrhundert gesetzt. NACHTRAG Bei dieser Gelegenheit sei ein Fund mit bekanntgegeben, der vom Verfasser am 23. 3.1923 im sogenannten Okerholz, 1,9 km nördlich der Fundstelle Röde- rau, ausgegraben worden ist. Es handelt sich um einen weitmundigen Topf von gleicher Form wie Abb. 2. Er stand zusammen mit Scherben von zwei anderen Gefäßen und war mit schwarzem Sande gefüllt. Leichenbrand fand sich nicht. Es könnte also auch ein Siedlungsfund aus gleicher Zeit vom rechten Elbufer angenommen werden. Abb. 4. Zeithain, Kreis Riesa. 1:4. Weitmundiger Topf. Wand- und Randstücke zum Teil ausgebrochen, Boden schwach konkav, Wand fast geradlinig, Rand auswärts gerichtet, uneben, schräg verstrichen. Braun mit schwarzen Flecken, Bruch innen schwarz, Oberfläche glatt, Ton ent hält Sand. Maße: Größte Höhe 14,5 cm; größte Weite 17,4 cm (in 9 cm Höhe); Mündungs- durchmesser 17,3 cm bis 18 cm; Bodendurchmesser 8,5 cm; Wandstärke 0,6 cm bis 0,7 cm. Heimatmuseum Riesa Nr. 378 Abb. 4 10) W. Radig, Sachsens Vorzeit, 1936, Abb. 32x. 11) Frenzel -Radig - Reche, Grundriß der Vorgeschichte Sachsens, 1934, Abb. 308, von denen a und b die gleiche Verzierung wie das Gefäß von Zeithain erkennen lassen. 13) Jahresschrift für die Vorgeschichte der sächsisch-thüringischen Länder 8,1909, Taf. XXII, Nr. 150.