Abb. 32. Innerer Wallfuß der Goldkuppe. Von S (vom Wege). mäßig gerade und wird lediglich durch zwei kleinere Querrinnen unterbrochen, deren eine in Andeutungen eine ähnliche Überbrückung erhielt wie das später zu behandelnde Eckholz, jedoch in bedeutend geringeren Ausmaßen. Der sich westlich an die Goldkuppe von Ostsüdost nach Westnordwest etwa 330 m im wesentlichen gleichmäßig hinziehende Plateaurand — in der Luft linie von der höchsten Stelle der Goldkuppe 500 in entfernt — biegt am Eck holz scharf nach Südwesten ein und trifft auf den alten Wirtschaftsweg, der das Plateau der Länge nach teilt. Die scharf U-förmige Einbuchtung von 90 m Breite und 80 m Tiefe ist durch ein tief einschneidendes Tal mit heute noch vorhandener, wenn auch etwas träger Quelle entstanden. Der Wall selbst verläßt allerdings an dieser Stelle den Plateaurand und überbrückt das Tal in einer beachtlichen Höhe bis zu 10 m. Es ist uns unverständlich, wie dieser wohl interessanteste Teil der großen Gesamtanlage bisher unbeschrieben, ja wahrscheinlich sogar unbekannt bleiben konnte. Der Wall ist heute in der Mitte durchstochen und läßt das sich in der Mulde sammelnde Wasser ein schließlich des Ertrages der Quelle frei ablaufen. Es muß angenommen werden, daß die gewaltigen zusätzlichen Arbeiten nicht aus Gründen der Verkürzung des Walles durchgeführt wurden — die U-förmige Zange wäre verteidigungs mäßig sogar von Vorteil gewesen, und man hätte dann auf dem Rande des