Gräberfeldern zu finden sind. Nicht einzuordnen dagegen vermögen wir einen durchbohrten Bärenzahn, der gleichfalls als Anhänger gedient haben mag (Abb. 25)33). Neben diesen großen Mengen hauptsächlich jung- und jüngst bronzezeitlicher Keramik treten fast ebensolche Mengen mittel- und besonders spätslawischer Ware mit wenigen frühdeutschen Stücken auf (Abb. 22)34). Als Verzierungsmotive überwiegen mit dem mehrzinkigen Kamm hergestellte Wellenlinien, Kreuzschraffur, Stempel, dazu kommt schon Gurtung. Die Rän der sind meist ausgelegt, zum Teil verbreitert und profiliert. An den Boden- Abb. 23. Burgberg bei Diesbar (Löbsal). Knochenpfeilspitze. 1:2. Scherben beobachten wir auch Achseindrücke. Nach Tonstruktur, Brand und Herstellungstechnik möchten wir zumindest für die Masse der slawischen Funde nicht vor das 10. Jahrhundert gehen und werden einen Teil noch nach der Jahrtausendwende datieren müssen. Viele Neufunde auch aus jüngster Zeit 33 34 35 36 ) bestätigen immer wieder den hauptsächlichen Fundniederschlag in der Jüngstbronzezeit unter Einschluß der Billendorfer Anfänge und den Über gang von der mittel- zur spätslawischen Stufe. 33) Landesmuseum für Vorgeschichte Dresden (S.: 125/35; Zug.-Kat. 1935/3 a). 34) Der Grundbestand stammt ebenfalls aus der ehemaligen Sammlung Preßprich (s. oben). 35) Fünf große Posten von Scherben, Menschen- und Tierknochen, Hüttenbewurf und Feuersteinen wurden im Sommer 1951 aufgelcsen (Studienrat a. D. Schön, Dresden) und dem Landesmuseum übergeben (Zug.-Kat. 1951/21; S.: 2873/51 und 2876/51). Dazu kamen im Spätherbst 1956 weitere wesentliche Funde, die im Anhang (S. 412 ff.) mit vor gelegt werden.