Die Felskuppe steigt nach der Elbe zu allmählich an und erreicht mit ihrer Spitze heute noch 151 m, liegt also mehr als 45 m über der Uferlinie der Elbe (Abb. 3 und 4). Im allmählichen Abfall nach Nordwesten senkt sich der Innen raum der Schanze 17 ) bis zu seiner tiefsten Stelle nahe dem modernen Durch bruch im Norden bis auf 136 m. „Die Schanze“ bildet, wie bereits betont, einen ehemals fast geschlossenen Höhenringwall. Sie bot einen ausgezeichneten Schutz an der Elbe. Der Wall selbst ist dem Gelände angepaßt und deshalb entsprechend geschwungen. Im Süden und Südosten wurde die künstlich aufgeschüttete Anlage durch den Steinbruchsbetrieb abgesprengt. Ursprünglich dürfte die Ostwesterstreckung etwa der heutigen mit 250 m entsprochen haben, während in der Richtung von Nordnordwest nach Südsüdost ebenfalls etwa 250 m gerechnet werden müssen, wovon im heutigen geschützten Innen raum des Walles noch 200 m gemessen werden. In der Form beschreibt unsere Anlage einen jetzt nach Süden zu offenen Halbkreis mit einer großen, nach Nordwesten zu gerichteten, schmalen Zunge. An der Außen- und Innen böschung ist der Wall lediglich im Bereich der genannten Zunge erkennbar (die Schraffur ist deshalb auch nur hier eingezeichnet: siehe Übersichtskarte) und erreicht an der höchsten Stelle — westlich des modernen Zuganges — eine Außenböschung von mehr als 12,50 m und eine Innenböschung von mehr als 9 m. Die Sohle des neuen Durchbruches 18 ) liegt 8,50 m unter dem westlichen und 7 m unter dem östlichen Wallanschluß (Abb. 5). Der ursprüngliche Eingang ins Innere unserer Befestigungsanlage befand sich an der östlichen Mündung des Zungenwalles. Hier setzt der Wall plötzlich ab und bildet eine Flanke des alten Tores, dessen andere, etwa 3 m nach Nordosten versetzt, den Beginn des nur an der Außenböschung erkennbaren halbkreisförmigen Walles an der Nordostflanke des Berges darstellt. Durch diese versetzten Wallabschnitte geht noch heute ein Zufahrtsweg (Abb. 6 bis 9). östlich des alten Tores fällt der Wall nach außen etwa 4 m bis 5 m steil ab. Diese Außenböschung mit deutlich erkennbarem Fuß geht bis zur Steinbruchskante (Abb. 10). Die Dr. W. Fischer, weiland Kustos am Staatlichen Museum für Mineralogie und Geologie im Zwinger. Der positive Abschluß war 1935 erreicht. Neueintragung erfolgte 1950 und 1951. Eine Bestätigung und weitere Sicherung brachte die Verordnung zum Schutze und zur Erhaltung der ur- und früh geschichtlichen Bodenaltertümer vom 28. Mai 1954, die das alte Heimatschutzgesetz für das ehe malige Land Sachsen ablöste. 17) Nach den Unterlagen im Hauptstaatsarchiv Dresden und den Niederschriften auf dem Fragebogen des ehemaligen Archivs urgeschichtlicher Funde aus Sachsen kann folgendes zusammengefaßt werden: Schanze = Feld und Wald. Z. T. natürlich durch Felsen, z. T. künstlich aufgeworfener Erdwall, etwa 11/2 Acker groß, direkt an der Elbe gelegen, 50 m über dem Wasserspiegel. Am Fuß liegt das Gut (Göhrischgut). 18 ) Es handelt sich dabei um kein altes Tor, was Radig, wenn auch mit Fragezeichen, zu vermuten scheint (Wallkartei), da einmal schon auf den Karten des vorigen Jahrhunderts die deutliche Unterbrechung nicht angegeben ist, zum anderen der Wall in seiner Höhe und Richtung dies seits und jenseits des Walles völlig gleich geartet ist und drittens an den Böschungen zur Zufahrt die Kennzeichen einer modernen Störung sichtbar werden.