Abb. 48. Zschannewitz, Kreis Oschatz. 1 : 2. FUNDORTE UNBEKANNT 73. Großes schweres Doppelbeil aus grauschwarzem Hornblendeglimmerschiefer, Querschnitt annähernd, rechteckig. Nicht ganz genau in der Mitte ist eine breite Rille in den hier aufgewölbten Rücken sehr tief, in die Breitseiten dagegen flach eingesattelt. Die Schmalseiten konvergieren in unterschiedlichem Maße nach den gerundeten Schneiden. Unterseite in der Mitte und an dem kürzeren Schenkel eben bis leicht konkav, sonst gerundet. Oberfläche mit Schlagnarben, leicht aus gewittert, jedoch weitgehend glatt. Rille gepickt, nur auf dem Rücken aus- geschliffen. Schneiden scharf; an den Breitseiten beiderseits der Rille größere Abschlagstellen. Maße: Länge 32,6 cm; größte Breite 6,85 cm; größte Höhe 10,4 cm; Sattel 5,2 cm X 7,17 cm. Städtische Kunstsammlungen Görlitz 10 ) Abb. 49 74. Plumpes Rillenbeil aus blaugrünem Fels. Hinter der Mitte ist die breite Schaft rille an den Seiten sanft, auf dem Rücken stärker eingetieft; letzterer steigt von der Schneide zum Rillenansatz und wiederum zum Nacken etwas an. Standfläche hinten eben, nach vorn ungleichmäßig eingezogen. Schneide völlig stumpf, an scheinend gleichfalls als Schlagfläche verwandt. Oberfläche gepickt und aus gewittert, an beiden Enden leicht beschädigt. 10) In deren vorgeschichtlicher Abteilung befindet sich ferner ein Rillengerät von Raddusch, Kreis Calau: Annähernd rechteckiges Rillenbeil mit spitzovalem Querschnitt aus hellgrünem Fels. Rille inmitten der hinteren Hälfte rings umlaufend; glatt. Sonstige Oberfläche rauh, Pickspuren; Schneide abgcsplittert, Nacken mit Schlagnarben. Maße: Länge 13,12 cm; größte Breite 3,9 cm; größte Höhe 8,3 cm. 17 257