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Grab 2 An der Nordgrenze des Schnittes 2 lag, 4,50 m östlich vom Nullpunkt und 2,20 m nordöstlich der Amphore von Grab 1, ein wenig in den Kies eingetieft, eine weitere, völlig zerscherbte, sehr brüchige große Schnuramphore (Abb. 7). Der Lehm zwischen und neben den Scherben war von toniger Beschaffenheit und Färbung. Da große Teile - besonders des Unterteils - fehlten und sich auch in der weiteren Umgebung keine etwa von W ühltieren verschleppten Abb. 7. Harth, Hügel 7. Grab 2. Amphore in situ. Scherben dieses Gefäßes fanden, stellt diese Erde vielleicht die Überreste von Teilen der Amphore dar, die infolge ihres überaus schwachen Brandes zerfallen sind. Im Südostteil war das Scherbennest von Holzkohlestückchen durchsetzt. Daß das Unterteil und eine Scherbe vom Hals eines ebenfalls schlecht gebrann ten Schnurbechers, die sich bei den Koordinaten 3,30 m Ost und 0,45 m Nord in 1,10 m Tiefe fanden, zu diesem Grab gehören, ist wahrscheinlich, da — von den Beigaben des Grabes 1 abgesehen — sämtliche weiteren Grabfunde be deutend höher lagen und die Becherscherben somit mit ihnen nicht in Ver bindung gebracht werden können.