Grabungsstelle 55/17 Die Kontrollgänge entlang des Tagebaurandes führten uns auch auf den öst lichen Talrand des Saalgrundes. Dabei konnten wir durch ständige Beobach tung feststellen, daß beide Talränder von Tonen und tonigen Lehmen unter lagert waren, die auf dem östlichen Teil gleich unter der Waldhumusschicht Abb. 67. Luckaer Forst. September 1955. Der Bagger räumt den Siedlungsplatz mit dem Brennofen weg. ihren Anfang nahmen. Die Tonlager erstreckten sich bis in die Nähe des Töpferofens. Diesen undurchlässigen Schichten war der Wasserreichtum und die Versumpfung des gesamten Gebietes zuzuschreiben, die bis in unsere Zeit allgemein bekannt war. Diese Tonlager sind, wie uns Grabungsstelle 55/13 glaubhaft macht, schon den Bandkeramikern und später den Schnur keramikern bekannt gewesen. Wir haben den verschiedenen Stellen Ton proben entnommen. Vielleicht können einmal später Untersuchungen und Brennproben mit ihnen angestellt werden. Am 25. August zeigte sich am Tagebaurande, 570 m östlich des Töpferofens, in den Ton eingetieft eine Feuerstätte. Sie war zum Teil vom Bagger schon Weggeschnitten, so daß sich deutlich das Profil erkennen ließ. 0,25 m unter