Grabungsstelle 55/16 Nur noch 11 m vom Meßbolzen A und rund 35 m vom Töpferofen entfernt hatte der Bagger abermals eine Grube angeschnitten. Bei 1 m Durchmesser reichte die kreisrunde Grube bis 0,55 m unter die Oberfläche. Flächenweise deckten wir die Umgebung ab und konnten auf Grund der Funde die Aus dehnung des Siedelplatzes bestimmen. Bei einer Länge von 6,50 m in Westost richtung betrug die Breite 4,50 m. Sämtliche Funde lagen nicht tiefer als 0,25 m. Ein Beil aus Jaspis lag 3 m südlich der Grube, ein schöner Klingen schaber 4,70 m östlich derselben. Abb. 66. Luckaer Forst. Grabungsstelle 55/16. Fast 2:3. Funde von Grabungsstelle 55/16: 1. Steinbeil aus Jaspis von rötlicher und gelblichgrauer Farbe mit beschädigtem Nacken und verletzter, wenig geschwungener Schneide. Nur die Breitseiten sind geschliffen; der Querschnitt ist rechteckig. Maße: Größte Länge 6,7 cm; größte Breite 4,2 cm; größte Stärke 1,7 cm. Fund a; Kat.-Nr. 6388,1 (S.: 1209/55) Abb. 66 2. Klingenschaber aus weißlichem Feuerstein; drei Seiten sind retuschiert. Maße: Größte Länge 5,6 cm; größte Breite 1,8 cm; größte Stärke 0,7 cm. Fund b; Kat.-Nr. 6388,2 (S.: 1212/55) Abb. 33,10 3. Schaber von ovaler Form mit Schutzretusche aus braungrauem Feuerstein. Maße: Größte Länge 3,7cm; größte Breite 2,5 cm; größte Stärke 0,7 cm. Kat.-Nr. 6389,1 (S.: 1213/55) Abb. 33,9 4. Scherben, nur eine mit Schnurverzierung. Kat.-Nr. 6389,2 5. Feuersteinsplitter. Kat.-Nr. 6389,3