Ein Schnittgraben von 9 m Länge und 1 m Breite diente der Untersuchung einer zweifelhaften Oberflächenbildung. Es konnten aber weder Funde ge borgen noch andere Feststellungen getroffen werden. Grabungsstelle 55/13 Am 16. August hatte der Bagger abermals eine Grube, rund 70 m nordöstlich vom Töpferofen, angeschnitten. Sie war erkenntlich an einem dunklen Band, das sich in 0,75 m Tiefe 4,50 m weit beobachten ließ. Im Osten endete sie an einer Tonbank. Sie schien durch Zuschwemmung ausgefüllt worden zu Abb. 65. Luckaer Forst. Grabungsstelle 55/13. 1:2. sein, so daß sie von oben nicht zu erkennen war. Wir fertigten einen Lack abzug an, um das Profil festzuhalten. Auf dem ehemaligen Boden der Ton grube wurden einige schnurkeramische Scherben und ein Schaber gefunden. 3 m westlich davon erblickten wir ein Nest von dicken Scherben, die in stein hartem, rotem Ton eingebettet waren und nur mit großer Mühe aus diesem gelöst werden konnten. Wir waren überrascht, als wir feststellen mußten, daß die Scherben mit Winkelband verziert waren und der Bandkeramik angehören. Funde von Grabungsstelle 55/13: 1. Unverzierte schnurkeramische Scherben und Feuersteinsplitter. Kat.-Nr. 6387,1 und 2 2. Feuersteinschaber mit Schutzretusche aus schwarzbraunem Feuerstein. Maße: Größte Länge 2,7 cm; größte Breite 2,1 cm; größte Stärke 0,5 cm. Kat.-Nr. 6387,3 (S.: 1211/55) Abb. 33,6 3. Bandkeramische Scherben mit Winkelband und einem Wursthenkel. Kat.-Nr. 6387,4 (S.: 1326/55) Abb. 65