hammers mit halbem Bohrloch gefunden. Aber dann erwiesen sich alle weiteren Nachforschungen als trügerisch. Wir waren bald dieser mühsamen und fruchtlosen Grabenzieherei enthoben, da der „Phönixtagebau“ mit Hilfe eines Löffelbaggers einen 12 m breiten Schutzstreifen in vielen hundert Metern Länge quer durch den gesamten Forst anlegen ließ. Dabei wurden die obersten Schichten bis zu 0,40 m Tiefe abgeräumt. Diese willkommene Gelegenheit benutzten wir zu dauernden Beobachtungen, die jedoch bis auf einen Meißel fund ergebnislos verliefen. Abb. 40. Luckaer Forst. Siedelplatz (1954). 1:2. Funde: 1. Schaber aus weißgrauem, marmoriertem Feuerstein mit Gebrauchsglanz. Maße: Größte Länge 5,7 cm; größte Breite 3 cm; größte Stärke 1,1 cm. Kat.-Nr. 6285 2. Schneidenteil eines Steinbeiles aus grünlichem Schiefer. Maße: Länge noch 5 cm; größte Breite 6,6 cm; größte Stärke 2,2 cm. Kat.-Nr. 6286,2 Abb. 40 3. Bruchstück eines Steinwerkzeuges mit halbem Bohrloch. Maße: Bohrlochdurchmesser 2,8 cm bis 3,1 cm. Kat.-Nr. 6286,3 4. Meißel aus Kieselschiefer, nur die Schneide sorgfältig geschliffen. Maße: Länge 10,3 cm; größte Breite 2,6 cm; größte Stärke 1,6 cm. Kat.-Nr. 6287 Grabungsstelle 54/6 (Abb. 41) Nachdem der letzte Hügel im Jahre 1954 ausgegraben war, konnten wir uns nun einzig und allein der Siedlungsforschung widmen. Ein über einen Hektar großes Gelände war bereits zu diesem Zweck vollständig abgeräumt worden, um eine Übersicht über die Bodengestaltung zu gewinnen. Dabei stellte sich heraus, daß dem Hügel 54/5 im Osten eine Plattform vorgelagert war, die nach drei Seiten steiler abfiel als das natürlich geneigte Gelände. Schon bei Hügel 54 /4 hatten wir gleiche Beobachtungen gemacht und an Untersuchungs-