NESCHWITZ (Kreis Bautzen) Beim Ausheben des Bahngrabens am südöstlichen Ende der Haltestelle, 1889: Zweihenklige Amphore mit steil gewölbtem Leib und verlaufendem fast zylindrischem Hals mit geringer Randeinziehung. Henkel am Schulteroberteil, hochgezogen. Zwischen Schulter und Hals zwei umlaufende Reihen senkrechter Einstiche, darunter geritztes Zickzäckband mit oberfläch licher Strichfüllung; Hals mit Fischgrätenmuster, ebenfalls in Ritzung. Rand gekerbt. Ein Henkel abgebrochen. Maße: Höhe 20,2 cm; größte Weite 19,7 cm. Landesmuseum Dresden (alter Bestand), (S.: 475/50). Abb. 41, 1. Abb. 41. Neschwitz. "Steilwandiger gehenkelter Schnurbecher mit geschweiftem Unterteil und fast zylindrischem Ober teil. Henkel von der Mitte der Gefäßwandung bis zur Mitte des Oberteils; Hals mit neun umlaufen den Schnurlinien. Henkel mit Resten von fünf unregelmäßigen senkrechten Schnüren. Rand beschädigt. Maße: Größte Höhe 10,4 cm; größte Weite 9,2 cm, mit Henkel 11,6 cm. Landesmuseum Dresden (alter Bestand), (S.: 476/50). Abb. 41, 3. Kleiner steilwandiger Becher mit S-Profil und zwei Reihen umlaufender Schrägkerben auf der Schulter. Hals beschädigt. Maße: Größte Höhe 8,6 cm; größte Weite 7,5 cm. Landesmuseum Dresden (alter Bestand), (S.: 477/50). Abb. 41, 2. Dieses Gefäß ist in der Abbildung im Bilderhandbuch als von Königswartha stammend angegeben. Lit.: Oberl. Jh. II, 1903, S. 7, Abb. 22, 21, 23. Bilderhdb., S. 23. OBERGURIG (Kreis Bautzen) Sandgrube: Leib einer zweihenkligen Schnuramphore mit ganz flacher Standplatte und kräftig gewölbtem Leib. Schulter mit Schnurverzierung: über einem zwei- bis vierfachen umlaufenden Band in Henkelhöhe schräge zwei- und dreifache Schulterbänder. Zwischen diesen schräg gefüllte hän gende Dreiecke. Henkel mit sieben vertikalen Schnurlinien. Nur ein Henkel erhalten. Maße: Größte erhaltene Höhe 12,3 cm; größte Weite 19,6 cm, mit Henkel 20,6 cm. Museum Bautzen V 4978 (S.: 3209/51). Abb. 42, 7.