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zustand des Gefäßes läßt die Verzierungen nicht genau erkennen. Am Halsrand sitzen zwei gegenständige Henkelösen von 1,3 bzw. 1,4 cm Breite. Höhe 13,8 cm; Mündungsdurchmesser 7,7 cm; größter Durchmesser 13 cm. Weitmundiger Becher aus bröckligem Ton, außen braun, innen graubraun (Tafel 9 oben rechts). Der abgesetzte Hals ist leicht eingeschwungen. Der Umbruch zum etwa konischen, leicht aus gebauchten Unterteil ist mit einer Reihe tiefer Einstiche versehen. Ein Fuß ist leicht angedeutet. Höhe 11,5 cm; Mündungsdurchmesser 9,8 bis 10,3 cm; größter Durchmesser 12 cm; Bodendurch messer 5,8 cm. Unverzierte Kugelamphore aus schlecht gebranntem, grobem Ton mit abgeflachtem Boden (Tafel 9 unten rechts). Die Wandung des Gefäßes ist graubraun bis rotbraun. Der Hals geht ohne scharfen Absatz in den unregelmäßig geformten und zudem noch verdrückten Unterteil über. Zwei gegenständige Henkelösen am Halsansatz sind in den Ansätzen vorhanden. Höhe 13,3 cm; Mündungsdurchmesser 8 cm; größter Durchmesser 12,3 bis 13,1 cm. Verzierte Kugelamphore aus grob gemagertem Ton, fleckig hellbraun bis dunkelgraubraun (Tafel 9 unten links). Um den zylindrischen Hals laufen vier Reihen hängender Dreiecke, die aus je drei etwa rechteckigen, tiefen Einstichen hergestellt sind, darunter eine Reihe gleicher Einstiche. Der Absatz zur Schulter ist scharf ausgeprägt. Auf der Schulter hat das Gefäß zwei umlaufende Linien in Furchenstichtechnik, von deren unterer acht Gruppen kurzer, senkrechter Fransen, die gleichfalls in Furchenstich hergestellt sind, herabhängen. Nach unten wird die Verzierungszone durch eine umlaufende Reihe schräger Einstiche abgeschlossen. Der kuglige Bauch ist unverziert. Am Halsansatz trägt die Amphore zwei kleine Bandhenkel von 2,2 cm Breite. Höhe 14,6 cm; Mündungsdurchmesser 8,2 cm; größter Durchmesser 13,9 cm. Unverzierte Kugelamphore aus graubraunem, grob gemagertem Ton mit deutlich ausgeprägter Standfläche (Tafel 10 oben rechts). Der zylindrische Hals ist nur schwach abgesetzt, der Unterteil ist beutelförmig. Auch dieses Gefäß trägt am Halsansatz zwei kleine Henkelösen von 1,1 cm Breite. Höhe 12 cm; Mündungsdurchmesser 6,6 cm; größter Durchmesser 11,2 cm. Allseitig geschliffenes Feuersteinbeil mit gerader Schneide-und schmalem Nacken, der Querschnitt ist etwa rechteckig. Länge 8,1 cm; Breite 4,1 cm; Dicke 1,1 cm (Tafel 10 unten links). Unregelmäßiger Feuersteinabschlag mit kurzer, scharfer Schneide, keine Retuschen (Tafel 10 unten rechts). Grab VI: Unmittelbar östlich des Grabes V fanden sich die Reste eines weiteren Grabes. 6 m ostwärts und 2,65 m südlich vom Mittelpunkt lagen in ihrer Substanz vergangene Knochenreste, die durch die Schmelzreste von Zähnen als Schädelteile gekennzeichnet waren. Weitere Teile vom Skelett waren nicht mehr festzustellen. Unmittelbar nördlich des Schädels stand in gleicher Tiefe ein kleiner, konischer Warzenbecher. Zwischen ihm und den Knochenresten fand sich ein kleiner Feuer steinabschlag. Ein zweites Gefäß stand in gleicher Tiefe 0,45 m südlich der Schädel reste; es handelt sich um eine stark zerdrückte und nur noch teilweise vorhandene Kugelamphore (Tafel 11 oben). Weitere Beigaben enthielt dieses Grab nicht, es muß lediglich mit der Möglichkeit gerechnet werden, daß das bei Grab V erwähnte sechste Gefäß (Tafel 10 oben rechts) auf Grund seiner Tiefenlage zu dieser Bestattung gehört. Auch bei Grab VI zeigten sich über den Skelettresten und den Gefäßen Holz spuren (Abb. 7). Stark ergänzte Kugelamphore aus grob gemagertem, schlecht gebranntem Ton, Außenseite dunkel braun, innen graubraun (Tafel 11 oben). Der Hals ist vom glatten Rand ab leicht geschwungen und verbreitert sich zur Schulter hin beträchtlich. Um den Rand zieht sich eine Reihe hängender, strichgefüllter Dreiecke in Schnurtechnik, darunter ist der Hals mit kurzen, schrägen Schnur linien, die in schrägen, von rechts oben nach links unten verlaufenden Reihen angeordnet sind, versehen. Um die Schulter läuft eine doppelte Reihe kurzer, senkrechter Einschnitte, sonst ist der kuglige Unterteil unverziert. Am Halsansatz ist ein Stück eines kleinen Bandhenkels von 1,8 cm Breite erhalten. An der gegenüberliegenden Stelle ist kein Henkelansatz vorhanden, so daß der anzunehmende zweite Henkel nicht gegenständig gesessen haben kann. Höhe 14,7 cm; Mün dungsdurchmesser 7,1 cm; größter Durchmesser 14,6 cm. Scherben eines Warzenbechers aus braunem, grob gemagertem, stark bröckligem Ton mit ko nischem Unterteil und leichtem Halsabsatz, an dem einzelne Warzen sitzen. Kleiner Abschlag aus Feuerstein mit deutlicher Schlagfläche und Schlagbuckel und drei un retuschierten, scharfen Schneiden.