Das Dach des mittleren Turmes ist durch zwei rechtsschräge und drei linksschräge Linien gegliedert. Beiderseits davon ein Punkt. Vergröberte Nachbildung des Rückseitenstempels von Nr. 4. 22 mm 38 Stück 29,750 g Durchschnittsgewicht 783 mg Höchstgewicht 1020 mg Mindestgewicht 600 mg (Tafel 43 und 45) Zur Verbesserung der Symmetrie hat der Stempelschneider zwischen M und A des Anfanges der Rückseitenumschrift ein I eingefügt. C. Brakteatenartige Dünnpfennige. In zwei Arbeitsgängen mit zwei Oberstempeln geprägt (Vorstufe der Brakteaten). 6. Vs. + V I V D I S I N I V zwischen zwei Perlenreifen. Entstelltes Brustbild von links, dahinter ein achtstrahliger Stern. Vergröbertes Spiegelbild des Kopfes vom Vorderseitenstempel Nr. 3. Stilgleich mit dem Hälbling Nr. 8. Rs. +VSBIVSVINV zwischen zwei Perlenreifen. Dreitürmiges Gebäude auf einem doppelten Bogen von Perlen, darunter ein Punkt. Weitere Vergröberung des Rückseitenstempcls Nr. 5. 23 mm 566 Stück 432,000 g Durchschnittsgewicht 763 mg Höchstgewicht 970 mg Mindestgewicht 580 mg (Tafel 43 und 45) Die Münzen der Nr. 6 zerfallen nach ihrem Erscheinungsbild und nach ihrem Werdegang in zwei gleichgroße Gruppen, solche mit dem Kopfbild und solche mit dem Turmbild: Je nach dem man mit dem Kopfstempel oder mit dem Turmstempel den ersten Schlag geführt hatte, sieht man den Abdruck des zweiten Stempelschlages brakteatenartig hervortreten, während das Bild des ersten Stempels durch den zweiten Schlag fast gänzlich ausgelöscht ist. Wer sich diesen Prägevorgang nicht klar macht, sieht zwei verschiedene Münzen vor sich, während in Wirklichkeit nur die wechselnde Reihenfolge der beiden nacheinander ausge führten Stempelschläge entweder das Vorderseiten- oder das Rückseitenbild betont hat. Diese Münze Nr. 6 ist die vielgesuchte Übergangsform, das Bindeglied zu den Brakteaten. Das gleiche gilt für die Nr. 8, 9 und für die Hälblinge Nr. 7. Mit dieser Münze Nr. 6 beginnt unsere Gruppe der brakteatenartigen Dünnpfennige. Die Inschrift zeigt die fast ungestörte Reihenfolge der Buchstaben des Münzstättennamens Budissin. Diese Inschrift weicht von denen der vorhergehenden Gruppe völlig ab, doch sind