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Vom selben Eisenbahnbau stammt auch eine Fazettenaxt. Vielleicht handelt es sich hierbei um die zum Skelettgrabe gehörige. Breite fazettierte Streitaxt, am Nacken ziemlich flach, Seiten poliert. Maße: Länge 11,3 cm; Breite 4,5 cm; größte Höhe 3,1 cm. Museum Pegau Nr. 7 (Verbleib?). Abb. 45. Hohe zweihenklige Amphore mit geschweiftem Bodenansatz, kräftigem, hoch gewölbtem Leib und kaum abgesetztem, kurzem Steiltrichterhals. Henkel kurz über der größten Ausbauchung. In Höhe der oberen Henkelansätze ein und unter dem Halsansatz zwei umlaufende Reihen spitzovaler Eindrücke (Kerben). Maße: Größte Höhe 25,3 cm; größte Weite 23,5 cm; Henkelbreite 2,8 cm. Naturkundliches Heimatmuseum Leipzig (S.: 99/53). Abb. 46,2. Lit.: Das Skelettgrab ist erwähnt in: Schriften des Vereins für die Geschichte von Leipzig I, 1872, S. 98 ff. (H. Wuttke) und K. A. Kühn, Beiträge zur Heimatkunde Pegaus, o. J„ S. 24. 8. November 1934. Halsscherbe eines Gefäßes mit schräg gekerbtem Rand. Naturkundliches Heimatmuseum Leipzig V 1759 (S.: 142/53). Abb. 33,3. GROSSMILTITZ (Landkreis Leipzig) Sandgrube an der Eisenbahn nach Weißenfels, ostsüdostwärts von Lind naundorf. 1895 oder 1896. Gebauchter Schnurbecher mit niedrigem, doch steil gewölbtem Leib, kaum ab gesetztem, langem Zylinderhals und Randlippe. Hals mit sieben horizontalen Bändern aus vierfacher Schnur, Schulter mit hängenden, rechtsschräg gefüllten Schnurdreiecken. Schnurmuster mit weißer Einlage (kein Karbonat). Maße: Ungefähre Höhe 14 cm; größte Weite etwa 10 cm. Dresden Privat? Abb. 48. Mit diesem Gefäß wurden Reste eines größeren gefunden, die jedoch schon da mals verlorengingen. Lit.: Sitzungsberichte der Naturwissenschaftlichen Gesellschaft ISIS in Dresden, 1896, S. 30. Parzelle 15. 1935. Hockergrab: In etwa einem Meter Tiefe lag das Skelett in Ost-West-Richtung mit dem Kopf im Westen, leicht auf der rechten Seite, die Arme angewinkelt, die Beine fast gestreckt. Neben der rechten Schulter eine fazettierte Axt, neben der rechten Hüfte ein Flintmesser. Keramik aus diesem gestörten Grab ist nicht bekannt. Nach den Schädelteilen handelt es sich bei dem Skelett um Reste eines etwa 25jährigen kräftigen Mannes. Plumpe fazettierteAxt von breit fünfeckiger Form mit lang geschliffener Schneide. Gut poliert. Hornblendeschiefer. Maße: Gesamtlänge 11,3 cm; Breite 5,8 cm; Dicke 4,2 cm; Bohrungsdurch messer 2,1 cm bis 2,3 cm. Jetzt Naturkundliches Heimatmuseum Leipzig V 2316 (S.: 96/53). Abb. 46,4. Langer klingenartiger Feuersteinabschlag aus mattem, gelbbraunem Material. Maße: Länge 11,2 cm; Breite 1,9 cm; Dicke 0,7 cm. Jetzt Naturkundliches Heimatmuseum Leipzig V 2317 (S.: 97/53). Abb. 46,6.