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Gefunden im Herbst 1885 in 1,50 m Tiefe (Gefäße und Steinbeile zusammen). Kräftig gebauchte Schnuramphore mit stark beschädigter Schulter und mit Halsrest. Unterteil hoch gewölbt, Bauch und Schulter kuglig, Hals verlaufend und steil geschweift. Auf dem Hals offenbar sechs Zonen dreifacher umlaufender Schnurlinien, auf der Schulter hängende, rechtsschräg gefüllte Schnurdreiecke. Ungefähre Höhe nach Photo 19,5 cm; Weite etwa 18 cm. Museum für Völkerkunde Leipzig (verschollen?). Abb. 27. Von derselben Fundstelle sollen die Reste einer gleichen Amphore stammen. Kräftig gebauchter Schnurbecher mit leicht abgesetztem Steilhals und Rand ausschwingung. Hals mit sieben paarweisen Schnurumläufen. Ungefähre Maße nach Photo: Höhe etwa 13 cm; Weite etwa 12 cm. Museum für Völkerkunde Leipzig (verschollen?). Abb. 29. Leicht geschwungene fazettierte Streitaxt aus Amphibolschiefer. Maße: Größte Länge 14 cm; größte Breite 5,2 cm; größte Dicke 3,5 cm. Museum für Völkerkunde Leipzig (verschollen?). Abb. 26,1. Rechteckiges Flachbeil aus Amphibolschiefer (Querschnitt rechteckig), Nacken beschädigt. Schneide geschwungen und kräftig angeschliffen. Maße: Erhaltene Länge 12,8 cm; Breite 4,5 cm; größte Dicke 2,4 cm. Museum für Völkerkunde Leipzig (verschollen?). Abb. 26,5. Nach 1880. Gebauchter schnurverzierter Becher mit kräftig geschweiftem Steilhals. Darauf neun umlaufende Schnurlinien. Stark beschädigt. Maße nach Photo: Höhe etwa 10,5 cm; Weite etwa 9 cm. Ehemals Museum des Vereins für Geschichte von Leipzig (N. 128). Abb. 28. Literatur für sämtliche älteren Gröberner Steinzeitfunde: Correspondenzblatt der Deutschen Gesell schaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte, XVIII, 1887, S. 33 und 34, XXIII, 1892, S. 29. K. H. Jacob, Zur Prähistorie Nordwestsachsens, Halle 1911 (gleichzeitig Nova Acta der Kaiser lichen Leop.-Carol. Deutschen Akademie der Naturforscher XCIV, 2), S. 163 und Fig. 70, 74. CUNNERSDORF (Landkreis Dresden) Flurstück 170 c. 1932. Einzelfund, wohl Grab. Kleiner tonnenförmiger Becher mit steil gewölbtem, hohem Leib und kaum abgesetztem, ganz kurzem Steilhals mit einschwingendem Rand. Am Oberteil der Schulter zwei umlaufende Schnuren, dazwischen, darüber und auf dem Rand senkrechte, kerbenartige Einstiche (um das gesamte Gefäß laufend). Nachlässige Gefäßglättung, so daß der Ringwulstaufbau noch zu erkennen ist. Maße: Höhe 11,2 cm; größte Weite 8,9 cm. Landesmuseum Dresden (S.: 92/36). Abb. 30.