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Roh gearbeitete, kräftig gebauchte zweihenklige Amphore, unverziert, Hals ab geschlagen. Henkel an der größten Ausbauchung. Maße: Größte Höhe 16 cm; größte Weite mit Henkeln etwa 20 cm. Landesmuseum Dresden (Kriegsverlust?). Lit.: A. Götze. Die Gefäßformen und Ornamente der neolithischen schnurverzierten Keramik im Flußgebiete der Saale, 1891, S. 38, Tafel I, 23. BURGSTÄDT (Kreis Karl-Marx-Stadt) Fundstelle unsicher. Kleines tonnenförmiges Gefäß, schlank, mit zwei kleinen Ösenhenkeln über der Mitte. Unter einem Kranz kurzer senkrechter Schnuren am Gefäßrand um laufen vier Schnuren das Gefäßoberteil. Über dem Boden ebenfalls drei um laufende Schnuren, unter denen ganz kurze Schnurgehänge stehen. Mittel- feldverzierung : an der Randverzierung hängende, linksschräg gefüllte Schnur dreiecke, auf der Unterteilverzierung stehende, rechtsschräg gefüllte Dreiecke. Das zwischen dem hängenden und dem stehenden Muster freibleibende Zick zackband mit Querstrichen gefüllt. Henkel mit vier senkrechten Schnurlinien, unter den Henkeln leiterartige Schnurverzierung. Maße: Größte Höhe 9,2 cm; größte Weite 6,4cm; Henkclbreite 1,2 cm. Naturkundliches Heimatmuseum Leipzig (ehemals Völkerkundemuseum) V 1854 (S.: 124/53). Abb. 1,4. CASABRA (Kreis Oschatz) Fundstelle 14: Felder südlich der Schule („Lehmanns Feld“). Reste vom Zylinderhals eines Schnurbechers mit leicht ausschwingendem Rand. Feine, enge, umlaufende Schnurlinien. Weiterer Schnurscherben. Landesmuseum Dresden. COLDITZ (Kreis Grimma) Lausicker Straße 35. Gebauchter Schnurbecher mit steil gewölbtem Leib und geschweiftem Steil kegelhals. Dieser von oben nach unten mit drei dreifachen Schnurlinien und einer vierfachen umzogen, auf der Schulter linksschräg gefüllte Schnurdreiecke. Rand gekerbt. Maße: Größte Höhe 10,8 cm; größte Weite 8,5 cm. Museum Colditz (S.: 410/50). Abb. 1,5. Schmaler, zur Schneide nur wenig verbreiterter Feuerstcinmeißel mit recht eckigem Querschnitt. Geschliffen. Maße: Größte Länge 8,5 cm; größte Breite 1,55 cm; größte Dicke 1,3 cm. Museum Colditz (S.: 412/50). Abb. 1,6. GRÖBERN (Landkreis Leipzig) Am Wege von Gröbern nach Gaschwitz (Hopfenberg). Meistens am Ende des vorigen Jahrhunderts gefunden. 1890. Schnurbecher mit steil gewölbtem Leib und verlaufendem, kräftig geschweiftem 58