und in seinen Blicken in die vaterländische Vorzeit II, 134. Von dem Funde selbst ist aber weder Zusammensetzung noch Verbleib bekannt. Er muß für die Forschung als verloren gelten. NIEDA (jenseits der Neiße) 1773 oder 1775 Nachweis: 1. Schumann, Lexicon von Sachsen VII, 177: „Im Jahre 1773 grub man im Dorfe auch Brakteaten aus.“ 2. Preusker, Blicke II: „Auf dem Wolfsberge bei Nieda grub man 1775 Brak teaten aus.“ 3. Preusker, N. L. M. 1827. 4. Engelhard, Lexicon von Sachsen II, 181. 5. Haupt, Zur Münzkunde des Landes Zittau im Mittelalter. Der Verbleib des Fundes ist unbekannt; eine Beschreibung ist nicht vorhanden; ebensowenig sind Brakteaten mit dieser Herkunftsangabe bekanntgeworden. NIEDERGURIG (Kreis Bautzen) 1799 Nachweis: 1. Lausitzische Monatsschrift 1805, S. 19. 2. Schumann, Lexicon von Sachsen VII, 587. 3. Preusker, N. L. M. 1827. Verbleib: unbekannt. Beschreibung ist nicht vorhanden, auch keine Stücke mit dieser Herkunfts angabe. Die Münzen müssen als verloren gelten. Daß der Fund „bei Bautzen“ aus dem Jahre 1783 dieser Niederguriger Fund sein könnte, ist des zeitlichen Unterschiedes wegen kaum möglich. NIKOLAUSDORF MIKULOWA (jenseits der Neiße) 1886 Nachweis: Vermerk im Museum Görlitz: „Rittergutsbesitzer Hermann fand beim Bau des Kuhstalles in einem alten Tongefäß, in Seidenstoff eingewickelt, einige Hundert Kaiserbrakteaten.“ OYBIN (Kreis Zittau) Die Zittauer Geschichtsblätter 1925/12 erwähnen einen Brakteatenfund von Oybin. Es soll sich um mindestens ein Stück nach böhmischer Art handeln. Außer dieser Nachricht ist nichts feststellbar. Auch Nachfragen an Ort und Stelle blieben erfolglos. Man muß mit der Möglichkeit rechnen, daß eine Verwechslung mit Brak teaten im Oybin-Museum vorliegt. Auch kann es sich etwa um einen Teil des Fundes von Hermsdorf handeln, der im Gebiet des unweit Oybin gelegenen Hochwaldes zutage kam.