Dieser Wanschaer Fund ist vielleicht nichts als ein abgesprengter und unter irrtümlicher Herkunftsbezeichnung bekannt gewordener Anteil des Fundes von Reutnitz 1793. Dafür spricht neben der Nachbarschaft der Fundorte der gleiche Fundinhalt und die gleiche Fundzeit. Aus dem Fund von MARBURG (Hessen) Nachweis: Bl. f. Mfr. N. F. III, 1924, S. 91. Nach der Fundbeschreibung enthielt der Fund zwei Oberlausitzer Stücke. Oberlausitz unter Brandenburg seit 1253. 1. Zwei Adlerflügel, auf dem Rand vier Kugeln. Marburg Nr. 236. — Posern XVIII, 9.— Reutnitz 1793, Nr. 8. *2. Zwei Palmetten. Bruchstück. Diese Münze wird ebenfalls — und wohl mit Recht — der Oberlausitz zugesprochen. In der Oberlausitz selbst ist sie in Funden noch nicht zutage getreten. Für Oberlausitzer und nicht Meißner Herkunft spricht die sorgfältigere Machart. Die Münze ist gleichaltrig mit der vorbeschriebenen und demnach ebenfalls nach 1253 anzusetzen. Marburg 237. — Vgl. Wolkenberg III, 91. Tafel 14,159. Aus dem Fund von WOLKENBERG (Niederlausitz) 1833 Nachweis: 1. N. L. M. XII, 548. 2. J. Th. Erbstein, Der Brakteatenfund zu Wolkenberg, Görlitz 1846 (Sonder druck aus dem N. L. M. XXII, 40). Wolkenberg ist ein kleines Dorf nordwestlich von Spremberg in der Nieder lausitz und liegt einige Kilometer nördlich der Oberlausitzer Nordgrenze. Beschreibung: Der Fund enthielt mehrere Hunderte kleiner Brakteaten von Niederlausitzer, Niederschlesischer und sonstiger Abkunft. Neben einigen großen meißnischen und sonstigen Brakteaten der Spätzeit lag darunter eine verknitterte untere Hälfte eines Oberlausitzer Brakteaten. Oberlausitz unter Brandenburg seit 1253. *1. A V A V A V. Zwei Topfhelme gegeneinander mit je einem dreifederigen Adlerflug. Bl. f. Mfr. 1928, Nr. 7/8. Textnr. 11, Abb.b. Tafel 18,210. Wolkenberg 1.