Die quadratischen Flächen zwischen dem Gitter bestanden aus kobaltblauem Email, das wahrscheinlich mit weißen Einlagen Stern- oder schachbrettförmig verziert war. Das Email ist blasig und mit eingeschmolzenen Leichenbrand stücken durchsetzt. Maße: Durchmesser 3 cm. Verschollen (S.: 476/39). Abb. 5. Länglicher Tropfen aus zerschmolzenem, grünem Glase. Maße: Länge 3,7 cm; Durchmesser 0,9 cm. Verschollen (S.: 477/39). Abb. 5. Wiederau. Grab 2. Emaillefibel. 2 : 1. Zweifellos gehören die beiden Gräber zu einem Friedhof der spätrömischen Zeit. Es ist anzunehmen, daß weitere Gräber unbeobachtet zerstört worden sind. Vom gleichen Fundort stammt ein kleines unverziertes Fußgefäß der frührömischen Zeit 7 ), das als Siedlungsfund bezeichnet wurde 8 ). Der Katalog des Naturkundlichen Heimatmuseums Leipzig sagt aber über die Fundart nichts aus, so daß die Möglichkeit besteht, daß das Gefäß zum gleichen Gräberfeld wie die beschriebenen Funde gehört. Das ist auch für das Bruch stück eines nördlich des Dorfes gefundenen Schalengefäßes mit Längswülsten ’) Grundriß der Vorgeschichte Sachsens, 2. Aull., Leipzig 1935, Abb. 280 (W. Radig), F. Irmscher, Führer durch das Heimatmuseum Pegau, Pegau 1941, Abb. 12. 8) Jahresschrift Hallo 32, 1940, S. 169 (Th. Voigt). 415