Volltext Seite (XML)
vereint 28 ). Einen entsprechenden Wandel hat E. Sprockhoff für norddeutsche und Lausitzer Sicheln östlich der Oder erkannt 30 ), so daß man diese Wandlung ■wohl für den ganzen Umkreis als kennzeichnend ansehen kann, der damals allgemein Knopfsicheln benutzte. Welche technischen Erwägungen der Form veränderung zugrunde liegen, ist noch nicht bekannt; gleichzeitig nehmen bei den Knopfsicheln die Kleinformen in starkem Maße zu. Jedenfalls handelt es sich um keine schnelle Veränderung; darauf deutet der Kloschwitzer Fund, der seinem Inhalt nach noch nicht in den späten Horizont gehört. Zu der auffallend schlanken Lanzenspitze (Abb. 18) mit verhältnismäßig kurzem und sehr schmalem Blatt und starkem, noch an der Spitze breitem 2°) z. B. Dresden-Coschütz (Nachrichtenblatt 18, 1942, Tafel 54, Abb. 1 links; weniger ausgeprägt).— Günserode, Kreis Artern (Museum Rudolstadt). — Hindenburg, Kreis Osterburg (Jahresschrift 9, 1910, Tafel 7, 23 und 24). — Hohenbergen, Kreis Sondershausen (G. Florschütz, Vorgeschichte des Gothaischen Landes, Gotha 1937, Abb. 16 links unten). — Kleinoschersleben, Kreis Wanzleben (Museum Halle). — Kuckenburg, Kr. Querfurt (E. Sprockhoff, Vollgriffschwerter, Tafel 31, 6). — Möser, Kreis Burg (Museum Magdeburg). —Münchenroda, Kreis Stadtroda (E. Sprockhoff, Voll- griffschwerter, Tafel 21, 3).— Rastenberg, Kreis Weimar (Museum Jena). — Watenstedt, Kreis Helmstedt (0. Krone, Vorgeschichte des Landes Braunschweig, S. 82, Abb. 2; weniger aus geprägt). 30) E. Sprockhoff, Prähist. Zeitschr. 34/35, 1949/50, S. 81 ff. — Sämtliche drei dort behandelten Knopfsicheltypen weisen das jüngere Merkmal auf. — Vgl. H. C. Broholm, Danmarks Bronze- alder 3, 1946, S. 185, Abb. M. 26 und S. 217, Abb. M. 131.