Armspirale (Abb. 13). Es wurde als gerader Bandstreifen vergraben und steht mit seinen zwei geraden Reihen fein eingepunzter, teilweise winklig zueinander stehender Kerben den heimischen Armspiralen mit gestrichelter Zickzacklinie nahe, bei denen aber aufgerollte Enden selten begegnen 20 )..—-Die zwei kleinen, aber schweren Spiralen, die kleinsten der Schmuckstücke, sind wohl schon als Lockenspiralen anzusehen (Abb. 11 und 12). Abb. 10. Manschette. 1: 2. Abb. 13. Bruchstück einer Armspirale. 1: 2. Abb. 14. Bruchstück eines gedrehten Ringes mit glatten Enden. 1:2. Aufschlußreicher ist wieder das Bruchstück eines gedrehten Arm- oder Fuß ringes mit glattem Ende (Abb. 14). Gedrehte Fußringe gelten mit Recht als Schmuckstücke des Lausitzer Kreises. Von diesen unterscheidet sich das Kloschwitzer Stück durch seine feine enge, aber regelmäßige, mehr an Hals ringe erinnernde Drehung. Es steht darin nicht allein. Seine beiden Parallelen stammen aus nächster Nähe 21 ). Wir dürfen sie alle einer Sonderform des oberen Saalegebietes zuweisen, die ihr Auftreten nicht unbedingt Lausitzer Einfluß verdankt 22 ). Denn dünne gedrehte Arm- und Fußringe solcher Art 20) E. Sprockhoff, Hortfunde, S. 51, Abb. 16. ai ) Kunitz, Kreis Jena. 4 Stück. Hort (G. Neumann, Der Spatenforscher 2, 1937, 5ff., Abb. 3 untere Reihe).— Schmiedehausen, Kreis Apolda. 1 Stück, Hort (Zeitschr. f. thüring. Gesch. 22, S. 133, Fig. 57). — Vielleicht gehört hierzu auch ein Ring von Wöhlsdorf, Kreis Pößneck. Hort. Museum Dresden.