Halsringe der vorliegenden Art begegnen in Mitteldeutschland bis in den Horizont der Kirkendruptassen (Montelius 4) hinein und sind von ent sprechenden ösenlosen Ringen nicht zu trennen. Sie bis in die frühe Bronzezeit zurückzuverfolgen, daran hindern vorerst die dürftigen Funde aus thüringi schen Hügeln der dazwischenliegenden Perioden. Zusammenfassend müssen wir zu dem Halsringsatz bekennen, daß sich seine langlebigen Formen keiner kürzeren, durch die bekannten Chronologiesysteme hinlänglich geläufigen Zeitstufe zuteilen lassen, daß aber der Fund durch sie zeitlich mit anderen Halsringdepots in Beziehung gebracht werden kann. Abb. 7 bis 9. Armringe. 1: 2. Die Armringe von Kloschwitz (Abb. 7 bis 9) stehen zu den Halsringen insofern im Widerspruch, als sie keinem in Mitteldeutschland sonst geläufigen Typ zu geteilt werden können, doch ohne Zweifel einen solchen darstellen. Armringe sind — mit Sicheln, Beilen, Nadeln — eine der häufigsten Formen aus Grab- und Hortfunden. Sie lassen sich nicht immer ohne weiteres in bestimmte „Typen“ einteilen. Der Querschnitt, von dem man als Haupteinteilungs- prinzip ausgehen könnte, wechselt und ermöglicht keine Aufstellung in sich geschlossener Gruppen. Querschnitt, Verzierung, Form der Enden lassen sich oft nicht miteinander in Einklang bringen. Gewisse Formen, die ganz kenn zeichnend auszusehen scheinen, besagen oft angesichts der dann feststellbaren Langlebigkeit wenig. Andererseits findet man wieder zeitlich und örtlich ganz beschränkte Typen. Unverzierte Kinderarmringe mit übereinandergreifenden Enden und andere Armringe aus — zuweilen drahtartigem — dünnem Stab oder solche, die aus Bruchstücken gedrehter Halsringe zusanimengebogen wurden, müssen als Typen ausscheiden. Wesentliche Aufschlüsse wird man