getragen, jedoch nicht vom Pfluge erfaßt worden war. Die gelbe Schicht bot also die seit der Latenezeit aufgetragene Decke im ursprünglichen Zustande. Und aus ihrer Beschaffenheit ließ sich erkennen, daß sie sich aus Material zu sammensetzte, welches durch die Kräfte von Wasser und Wind zumal von der Graben A Graben A Abb. 75. Gaunitz, Sandberg. Parzelle 126. Herd I. a) Steinpackung, b) Herdgrund mit verkohlten Hölzern. 1 :40. Höhe des Sandberges hangabwärts verfrachtet worden war. Die Oberfläche zur Zeit der Latenebesiedlung lag also fast überall tiefer als eine bäuerliche Pflugschar reicht, nämlich in 0,20 in bis 0,42 m Tiefe. Aus diesem Grunde sind auch die Siedlungsbefunde sehr deutlich, wenngleich mit den heutigen Grabungsmethoden vielleicht noch einiges mehr heraus zuholen wäre als 1930. Auf die Parallelen zu unserer Hausanlage näher einzugehen, verbietet nicht nur der hier zur Verfügung stehende Raum, sondern auch die geringe Zahl uns zugänglicher Lateneobjekte. Denn wir können nicht annehmen, daß das Wenige, was wir aus Veröffentlichungen kennen, alles ist, was bisher vorliegt. Nur auf die Mitteliatönewohnhäuser vom Goldberge bei Nördlingen 62 ) sei hin gewiesen, obwohl oder vielleicht auch weil sie keltisch sind. 62) Vgl. G. Bersu, Fünf Mittel-La-Tenchäuser vom Goldberg (Wttbg., O. A. Neresheim), Schu macher-Festschrift, Mainz 1930, S. 156 ff., Tafel 15 A bis D.