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Grab m wurde am 13. Mai südlich der Mitte von Fläche VIII an deren Ostwand ge funden, mit Stich 2 freigelegt und am 4. Juni geborgen. Es bestand in einem großen, aufrechtstehenden Doppelkonus (1), der den Leichenbrand und ein schlauchförmiges Miniaturgefäß (2) enthielt, dazu einem Posten Scherben, der Reste von etwa fünf Gefäßen (3 bis 7) umfaßt (Abb. 49). 1. Großer, am Rande abgepflügter Doppelkonus mit kegelförmigem Oberteil, scharfem Umbruch und „Seelenloch“ im Boden. Das Unterteil ist mit Schlick gerauht, zeigt jedoch je einen eingeglätteten Streifen über dem Boden und unter dem Umbruch, dazu gleichartige Radien. Der Umbruch ist senkrecht gekerbt. Uber ihm ein waagerecht umlaufendes Band von drei Rillen. Das „Seelenloch“ liegt im Boden exzentrisch. Oberfläche außen graubraun bis rötlich, zum Teil gelblich verschmutzt; innen graubraun, gelblich gefleckt und narbenreich; Bruch dunkelgrau, grob, mit Granitgrus gemagert; Brand hart. Maße: Höhe noch 18 cm; Mündungsdurchmesser noch 31,8 cm; größter Durchmesser 38,4 cm; Bodendurchmesser 11,8 cm bis 12,7 cm; Wandstärke 0,9 cm bis 1,5 cm. (S.: 222/31) Abb. 50. Miniaturgefäß mit tonnenförmigem Leibe und hohem, konischem Halse. Hals und Leib sind durch eine waagerechte Rille voneinander geschieden. Oberfläche außen graugelb bis braunrot, zum Teil abgelaugt, sonst glatt; Brand fest. /—— Maße: Höhe 5,9 cm bis 6,4cm; Mündungsdurch- / messer 3,35 cm; Halshöhe 2,6 cm; Halsdurch- / ~ % messet 4,25 cm; größter Durchmesser 5,32 cm; \ ) AbL 51 Bodendurchmesser 3 cm; Wandstärke 0,4 cm N—m” bis 0,8 cm. Gaunitz, Sandberg. (S.: 221/31) Abb. 51. Parzelle 126. Grab m. 1:4.