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5. Oberteil einer doppelkonischen (?) Schale mit doppelt fazettierter Rand lippe. Oberfläche außen rot, zum Teil abgelaugt, sonst glatt; innen blaugrau ge fleckt; Bruch graugelb bis rot, dicht; Brand hart. Maße: Höhe noch 3,2 cm; Mündungsdurchmesser 20,4 cm; unterer Durch messer 17,2 cm; Wandstärke 0,5 cm bis 1 cm. (S.: 228/31). 6. Bruchstücke einer Terrine mit konisch hochgezogenem (?) Halse. Oberfläche außen rötlichgelb mit schwärzlichen Flecken, zum Teil abgelaugt, sonst glatt; innen desgleichen; Bruch dunkelgrau mit rötlichen Brand häuten; Brand hart, zum Teil sekundär gefrittet. Maße: Höhe noch 13,2 cm; oberer Durchmesser 13,8 cm; größter Durch messer 21cm; Bodendurchmesser 7,8 cm; Wandstärke 0,6 cm bis 1,4 cm. (S.: 225/31) Abb. 33,i. 7. Bruchstücke eines Henkelasches mit ausgezogenen Randlappen rechts und links des oberen Henkelansatzes. Henkel fehlt. Oberfläche außen gelbbraun, schwarz gefleckt, glatt; innen grau; Bruch gelb; Brand hart. Maße: Höhe etwa 22 cm; Mündungsdurchmesser etwa 33,6 cm; Bodendurch messer etwa 14,8 cm; Wandstärke 0,8 cm bis 1 cm. (S.: 229/31). 8. Ein Posten Scherben, darunter eine große Öse. Grab e wurde am 10. Mai unmittelbar nördlich der Mitte von Fläche V gefunden, mit Stich 2 freigelegt und am 3. Juni geborgen. Es enthielt nur wenig Leichen brand, war mit dunklem Sande durchsetzt, stark gestört und etwa folgender maßen angelegt (Abb. 34): Im Umkreis um eine Buckelterrine (1) lagen auf der Nordseite zwei Henkel schalen (2, 3), auf der Ostseite ein Henkeltöpfchen (4) und ein Doppelkonus mit Standring (5), auf der Südseite Gefäßscherben (6) und ein Schleifsteinrest (7), endlich auf der Westseite ein Nabelboden (8) und ein Näpfchen mit Zapfen (9). Der Henkel der Schale 2 zeigte nach Nordwesten, jener der Schale 3 nach Nordosten oben, der des Töpfchens 4 nach Osten. In dessen Mündung gepreßt fand sich nach Nordosten geneigt ein Täßchen (10). Der Doppelkonus 5 war nach Südosten umgefallen (Ösen nach Nordwesten oben und Südosten unten) und enthielt das Henkeltäßchen 11. Die Scherben (6) zwischen Terrine (1) und Schleifstein (7) gehören zu mindestens zwei Gefäßen (6 a, b). Die Terrine 1 war nach Südwesten umgefallen, ebenso das Näpfchen 9. Sein Zäpfchen zeigte nach Nordosten oben. Unter der südlichen Hälfte des Grabes fanden sich zwei kleine Steine, der unterste auf Sohle 3. Je eine größere Platte lag 0,10 m süd westlich und 0,23 m südöstlich des Grabes. Ein mit drei waagerecht um laufenden Rillen verzierter Standring wurde von der Oberfläche des Grabes gestohlen.