Schulter betont. Auf ihm sitzen drei Warzen in Drittelstellung. Die hohe Schulter verjüngt sich nur wenig, und der Hals richtet sich auswärts mit verstrichenem Mündungsrand. An einer Stelle ziehen sich vom Umbruch über die Schulter drei gekrümmte und divergierende Doppelreihen aus kurzen Einstichen. Abb. 15 und 16. Riesa-Göhlis. Wahrscheinlich Grab. 1:4. Hellbraun mit schwarzen Flecken, Bruch dunkelbraun, Oberfläche gut geglättet, wie poliert, Ton enthält viel Glimmer. Maße: Höhe 9cm; größte Weite 12 cm (in 3 cm Höhe); Bodendurchmesser 4,5 cm bis 5 cm; Mündungsdurchmesser 11,7 cm bis 12,2 cm; Wandstärke 0,4 cm (am Rand). Museum Riesa Nr. 4467. Abb. 15. Die Schale ist bis auf eine Ecke des Randes vollständig erhalten. Sie ist derb gearbeitet, der Boden nicht scharf abgegrenzt, die Wandung unregelmäßig ge schweift, der Rand rund. Hellbraun mit dunklen Flecken, Bruch innen schwarz, außen braun, Oberfläche uneben, aber glatt poliert, Ton enthält Sand und Glimmer. Maße: Höhe 3,8 cm; Bodendurchmesser etwa 7 cm; Mündungsdurchmesser 14,5 cm; Wandstärke 0,3 cm (am Rand), 0,5 cm (am Boden). Museum Riesa Nr. 4468. Abb. 16. Die Form des Napfes und seine Verzierung mit Warzen in Drittelstellung am Umbruch und das nur kurze Stichband erlauben es, den Fund wohl in die Stichbandkeramik einzureihen und in Zusammenhang mit dem 1929 ange schnittenen Brandgräberfeld der Stichbandkeramik zu bringen. Wenn sich auch aus dem Gefäßbestand jener Gräber keine Parallelen zu dem Napf und der Schale vorfinden, so sprechen wohl die Tonmasse und ihre Behandlung, vor allem die Verzierung dafür. Auch an den früheren Gefäßen findet sich das Stichband hauptsächlich in drei Doppelreihen vor.