aufweist, den ovalen Querschnitt und die deutliche Tendenz zur Spitznackig- keit, ist seine Bestimmung gegeben 12 ). Bei dem Versuch einer Gesamtdeutung des Fundes wäre zuerst zu betonen, daß der Verdacht, in den Fundstücken die Bestandteile einer einzigen Grab ausstattung erkennen zu können, nicht verringert worden ist, freilich aber auch nicht zu einer Gewißheit geführt werden konnte. Im Rahmen des gleich zeitigen schnurkeramischen Sachinventars des alten Landes Sachsen gehört dieser Fund offenbar zu einer östlichen Gruppe, die in der Lausitz ihren Schwerpunkt gebildet hat, zu der aber auch die Mehrzahl der entsprechenden Funde der Großenhainer und der Dresdner Gegend zu setzen ist, und die weite Verbindungen nach Osten hin offen läßt. Soweit unsere Fundstücke also etwas über ihre kulturelle und zeitliche Stellung aussagen können, gehören sie in einen jüngeren Abschnitt der schnurkeramischen Kultur; sie zeigen deut liche kulturelle Orientierungsmerkmale in ostmitteleuropäische Gemein schaften, wobei die räumliche Nähe zur Lausitzer Gruppe natürlich entschei dend ist. In östliche Richtung verweist schon die Auswahl der gefundenen Stücke, auch wenn man ihre Zugehörigkeit zu demselben Grabverband nicht mehr beweisen kann. Neben diesen allgemeinen Feststellungen sei jedoch die Tatsache nicht vergessen, daß mit der Entdeckung von Dresden-Loschwitz der dortige Fundbereich gerade für die schnurkeramische Kultur verdichtet worden ist. 12) R. Schröder, a. a. 0., S. 35 und 104. Arbeits- u. Forschungsberichte 1950—51, S. 18, Abb. 8. Schlesiens Vorzeit ... NF 7, 1919, S. 65, Abb. 248.