Plumper kleiner Schnurbecher mit geschweiftem Bodenansatz, steil gewölbtem Leib und verlaufendem Zylinderhals. Dieser mit sechs waagerechten Schnur ringen verziert, darunter drei senkrecht stehende Fingernageleindrücke. Maße: Größte Höhe 8 cm; größte Weite 6,6 cm. Landesmuseum Dresden (S.: 90/36). Abb. 63,1. Abb. 63. Weinböhla, Kr. Meißen. 1 : 4. Weingartenstraße 1. Gefunden beim Rigolen. Rest eines Gefäßes mit angesetztem Boden (Bodenplatte), kugligem Leib und geschweiftem Halsansatz. Am Hals Henkelansatz und noch drei Paar umlaufende Schnurlinien, von deren unterster ein Bündel senkrechter gekrümmter und kurzer Fransen herabhängt (insgesamt sieben). Das Gefäß ist in Spiralen auf gebaut. Ein großer Teil des Bauches und der Schulter fehlen, der Hals fast voll ständig. Maße: Erhaltene Höhe 10 cm; größte Weite 10,7 cm. Landesmuseum Dresden (verschollen?). Abb. 63,4. WIEDERAU (Kreis Borna) Kiesgrube nördlich vom Dorfe hinter dem Pfarrgarten (auf dem sogenannten „Baal“). Bruchstück einer Amphore mit kräftig und steil gewölbtem Leib und geschweif tem Steiltrichterhals. Am Halse vier dreifache Schnurlinien, darunter hängende, linksschräg gefüllte Schnurdreiecke. Maße: Größte Höhe 14 cm; größte Weite etwa 13 cm bis 14 cm. Landesmuseum Dresden (Sammlung Preßprich; S.: 217/50). Abb. 64,2. Kleiner einhenkliger Schnurbecher mit steil gewölbtem Leib und verhältnis mäßig kurzem, geschweiftem Steilhals, Henkel überspannt den Hals. Hals mit fünf umlaufenden Schnüren, Schulter mit hängenden, locker linksschräg ge füllten Schnur dreiecken verziert. Maße: Größte Höhe 7,1 cm; größte Weite 6,4 cm (mit Henkel) und 6,2 cm (ohne Henkel). Landesmuseum Dresden (Sammlung Preßprich; S.: 218/50). Abb. 64,5.