STAUDA (Kreis Großenhain) Bahnkiesgrube 1887. Gebauchter Schnurbecher mit steilgewölbtem Leib, einschwingender Schulter und abgesetztem Steiltrichterhals. Dieser mit 20 umlaufenden Schnuren ver ziert, die lediglich einen schmalen Randsaum freilassen. Auf der Schulter hängende vierfache Dreiecke, einmal linksschräg gefüllt. Maße: Größte Höhe 14,8 cm; größte Weite 10,3 cm. Landesmuseum Dresden (S.: 99/51). Abb. 61,4. Dabei kleiner gezapfter Ösenhenkel mit winklig zueinander stehenden Schnur linien (Tannenzweigmuster). Breite 2,6 cm. Landesmuseum Dresden (S.: 100/51). Abb. 61,3. STROCKEN (Kreis Oschatz) Angeblich bei Herdstellen östlich des Dorfes. 1909. Reste einer Amphore mit niedriger Standplatte, kräftig gewölbtem Leib und verhältnismäßig kurzem Zylinderhals. Am Rand, in Halsmitte und am weichen Halsansatz je eine umlaufende Reihe spitzwinkliger Einstiche (Spitze nach unten). Privat Mügeln (Verbleib?). Abb. 61,2. TRAUTZSCHEN, Ortsteil von Elstertrebnitz (Kreis Borna) Ohne genaue Fundstelle. Zweihenklige Amphore mit kräftig gewölbtem Leib und leicht abgesetztem, kurzem Steilkegelhals mit ausschwingendem Rand. Am Halsansatz und am unteren Teil der Schulter eine umlaufende Reihe stehender Fingernagelein- drücke. Zwischen beiden Reihen Zickzackband aus kurzen Querstrichen. Stark ergänzt. Maße: Größte Höhe 17,4 cm; größte Weite 19,6 cm. Naturkundliches Heimatmuseum Leipzig (S.: 149/53). Abb. 61,5. Steilgebauchtes Unterteil eines Schnurbechers mit Tannenzweigmuster, darüber eine umlaufende Reihe kleiner Dellen und vier umlaufende Schnuren. Hals wahrscheinlich schon bei der Bestattung abgeschlagen. Maße: Erhaltene Höhe 8,3 cm; größte Weite 11 cm. Naturkundliches Heimatmuseum Leipzig (S.: 151/53). Abb. 61,6. Im Museum Pegau befand sich unter Nr. 23 von der Ostseite des Dorfes ein fazettierter Hohlmeißel. WEINBÖHLA (Kreis Meißen) Parzelle 754 (Großenhainer Straße). 1925. Gefunden beim Rigolen. Die Funde sollen in 0,50 m Tiefe gelegen haben und durch Steine geschützt gewesen sein. Schwarz verfärbter Boden. Große zweihenklige Schnuramphore mit kräftig geschweiftem Bodenansatz, Kugelleib und abgesetztem, verhältnismäßig engem und kurzem, geschweiftem Steiltrichterhals. Henkel über der größten Ausbauchung. Unter einer knapp 2 cm breiten verzierungsfreien Randzone auf dem Hals elf umlaufende