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Furche, deren oberer Rand gratförmig verdickt und mit liegendem Fisch grätenmuster verziert ist. Auf dem Schulteroherteil einzelne Gruppen von Fransenbändern, auch mit Fischgräten kombiniert. Maße: Größte Höhe 22 cm; größte Weite 22,1 cm; Henkelbreite 4,2 cm. Naturkundliches Heimatmuseum Leipzig V 1793 (S.: 117/53). Abb. 56,io. RADEBEUL-SERKOWITZ (Landkreis Dresden) Schnurverzierter gebauchter Henkelbecher mit steil gewölbtem Leib und leicht abgesetztem, geschweiftem Steilhals, verhältnismäßig kurz. Henkel von der Schulter bis kurz unter den Rand greifend mit vier senkrechten Schnurein drücken, abgebrochen. Hals mit zwölf umlaufenden Schnüren, unter dem Hals ansatz umlaufende, leicht gebogene Kerben (Fingernageleindrücke?). Die Ver zierungen sind mit roter Farbe ausgefüllt. Maße: Größte Höhe 11 cm; größte Weite 9,5 cm. Landesmuseum Dresden (KriegsVerlust?). REPPEN (Kreis Oschatz) Sandgrube des Vorwerkes Raitzen. Um 1900. Aus einer dunkel gefärbten Grube. Nähere Angaben fehlen. Vierhenklige Schnuramphore mit geschweiftem Bodenansatz, Kugelbauch und offenbar kurzem Steilhals. Die tief gekehlten Ösenhenkel sitzen auf der Schulter. Hals fehlt. Am Halsansatz zwei und in Henkelhöhe drei waagerechte Schnur linien, auf den Henkeln je drei senkrechte. Die waagerechten Verzierungsgruppen auf der Schulter sind durch insgesamt 27 dreifache senkrechte Fransenbänder in Schnurtechnik verbunden. Maße: Größte Höhe noch 17 cm; größte Weite 22,1 cm; Henkelbreiten 3,2 cm bis 3,7 cm. Museum Döbeln (S.: 48/38). Abb. 57,4. Leib eines kleinen Schnurbechers. Plump gewölbt, Hals am Ansatz erhalten (danach Steilhals mit umlaufenden Schnurbändern). Auf der Schulter sechs rechtsschräg gefüllte, eingeritzte, hängende Dreiecke. Maße: Höhe noch 8,1 cm; größte Weite 11,1 cm. Museum Döbeln (S.: 49/38). Abb. 57,2. Leib eines kleinen unverzierten, plumpen zweihenkligen Gefäßes mit steiler Wölbung, die Henkel sitzen auf der Schulter (einer abgebrochen). Maße: Höhe noch 6,3 cm; größte Weite 7,5 cm. Museum Döbeln (S.: 50/38). Abb. 57,i. Von derselben Fundstelle, doch offenbar Einzelfund. Plumpe trapezförmige Axt aus Hornblendeschiefer (jütländische Form). Schneide leicht verbreitert, Axtkörper kräftig und hoch gewölbt, nach dem Nacken zu verjüngt. Museum Döbeln (S.: 7/36). Abb. 57,3. RIE SA-GROBA 1900 bei der Unterführung der Elbkaibahn. Einzelfund in 0,40 m Tiefe.